So erlebt Christian Eggs die Arbeit im Zentralen Impfzentrum
Christian Eggs von den Maltesern Offenburg ist im Zentralen Impfzentrum für die Koordination zwischen Maltesern und weiteren Partnern zuständig. Er erzählt, wo die Herausforderungen liegen.
Anfang Januar hat das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) in der Offenburger Oberrheinhalle seinen Betrieb aufgenommen. Christian Eggs von den Maltesern Offenburg hilft mit. Er spricht in einer Pressemitteilung der Stadt Offenburg von seinen Aufgaben im ZIZ und vor welche Herausforderungen er dabei gestellt wurde. „Die Malteser sind als Mitbetreiber des ZIZ Offenburg für die Bereiche Labor (Impfstoffvorbereitung), Impfen und Sanitätsdienst – insbesondere für die 30-minütige Nachbeobachtungzeit – zuständig“, erklärt Eggs.
Die Beauftragung hierfür sei am 30. Dezember 2020 nachmittags eingegangen. „Start des Impfzentrums war am 5. Januar, somit hatten wir nur eine sehr kurze Vorbereitungszeit.“ Vorstellungsgespräche mussten organisiert, durchgeführt und das Personal angestellt werden. Das sei durch kurze Wege innerhalb der Malteser in einem kleinen Projektteam schnell organisiert gewesen.
Innerhalb kürzester Zeit seien mehr als 100 Mitarbeiter eingestellt worden. Dies war die Basis für den Start. „Ich selbst bin Teil der dreiköpfigen Projektleitung der Malteser vor Ort. Die Koordination der Aufgaben und die Abstimmung zwischen den Maltesern und den weiteren Partnern ist meine wesentliche Tätigkeit“, sagt Eggs.
Vorteil: Kurze Wege
In der jetzigen Anfangsphase ist nach Angaben von Eggs die größte Herausforderung, die Abläufe zu organisieren: Wie muss was dokumentiert werden? Wo bekommt man was her? Wie läuft es mit den Impfungen selbst?
Es sei sehr viel Abstimmungsarbeit mit den Ärzten und der Messe Offenburg notwendig gewesen. „Von Vorteil ist, dass alle Beteiligten ihre Büros vor Ort haben und somit die Wege kurz sind und schnelle Absprachen getroffen werden können“, so Eggs.
Eine weitere Aufgabe zu Beginn, aber auch jetzt noch, ist die Vorbereitung der Mitarbeiter auf ihre Aufgabe. Dazu kommen laut Pressemitteilung auch jetzt schon die alltäglichen Probleme eines Unternehmens: Mitarbeiter fallen aus und es wird kurzfristig Ersatz gebraucht. Dinge laufen nicht wie geplant und es werden Lösungen benötigt.
„Die Impflinge mit vereinbartem Termin werden in die Eishalle über den Haupteingang in das Impfzentrum eingelassen“, erklärt Eggs den eigentlichen Impfvorgang. Zunächst findet eine Temperaturkontrolle statt, bevor die Impfberechtigung geprüft wird.
Aufklärung und Impfung
„Anschließend finden die Aufnahme und Kontrolle der Daten der Impflinge und das Aufklärungsgespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin statt. Im Anschluss an die Aufklärung kommen die Impflinge in die Obhut unserer Mitarbeiter und werden geimpft, ehe sie nach einer 30-minütigen Nachbeobachtungsphase wieder nach Hause gehen können“, erklärt Eggs das Verfahren weiter.
Große Bereitschaft
Eines erfreut ihn besonders: „Es ist unwahrscheinlich toll zu erleben, wie groß die Bereitschaft ist, hier zu helfen. Vom Vollzeit arbeitenden Ruheständler bis zur medizinischen Fachangestellten kurz nach der Ausbildung, die sich das Wochenende freihält, finden sich Mitarbeitende aus den verschiedensten Bereichen.“ Alle seien motiviert und würden seit dem ersten Tag wie ein Team kooperieren, das seit Jahren bei den Maltesern arbeitet.
„Ebenso möchte ich mich auf diesem Weg für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort und für unsere schnelle Integration vom ersten Tag an bedanken“, sagt Eggs.