So geht der Musikverein Rammersweier mit der Situation um
Wegen des Coronavirus hat sich das Vereinsleben des Musikvereins Rammerweier grundlegend verändert. Gerade die Planung von Veranstaltungen und Musikproben gestalten sich derzeit schwierig.
Auch der Musikverein Rammersweier als eine der kulturellen Stützen des Reborts musste sich in den anhaltenden Corona-Tagen auf eine in vielen Bereichen veränderte Grundsituation einstellen.
Das beginnt bei den denkbar einfachsten Gesichtspunkten. „Bis zum 17. Mai empfiehlt der Blasmusikverband, das Musizieren selbst als Duett zu unterlassen“, erzählt Schriftführerin Bettina Stark. Bedeutet mit anderen Worten: Wenn die Aktiven derzeit nur üben, um am Instrument fit zu bleiben, beschränkt sich dies allein und ausschließlich auf das private Umfeld. Auch in weiteren Bereichen des Vereinslebens mussten Umstellungen vorgenommen werden. „Unterricht findet bei uns jetzt teilweise auch schon per Skype statt“, skizziert Stark ein Beispiel.
Handlungsfähig halten
Auf Vorstandsebene mussten Möglichkeiten gefunden werden, die wichtigsten Entscheidungen und Themen zu besprechen, um den Musikverein auch in der momentanen Situation handlungsfähig zu halten. Der Vorstand traf sich daher per Webkonferenz. Nach dem Überwinden einiger kleiner Anfangsprobleme technischer Natur wurde im erhofften Maße getagt, stellt Stark dar: „Es hat auch recht gut funktioniert, nachdem wir das passende Tool gefunden hatten.“
Ein großes Thema ist momentan das Feld der Veranstaltungen, deren weitere Planung, und das im steten Blickwinkel der voranschreitenden Pandemie. Für den Moment stellt sich die Situation zumindest klar und eindeutig dar: „Der WG-Hock konnte natürlich nicht stattfinden. Eventuell wird es noch einen Ersatztermin geben – je nachdem wie sich die gesamte Situation entwickelt. Unser erstes Auswärtskonzert in Urloffen Ende Mai wurde abgesagt und das Schützenfest in Winterberg im Juni ebenfalls“, gibt Bettina Stark einen aktuellen Überblick.
Die eigentlichen Planungen bewegen sich aber schon ein gutes Stück über diese Zeit hinaus. Derzeit wird auf das Rammersweierer Weinfest geblickt, dessen Machbarkeit völlig offen ist. Verbindlich entschieden werden soll darüber Anfang Juni, wenn der Musikverein seine nächste Vorstandssitzung angesetzt hat. Und auch erste Gedankenspiele rund um das Jahreskonzert im Dezember sind bereits im Gange. „Es stellen sich viele Fragen, in welchem Umfang wir das bewerkstelligen können, zum Beispiel mit eventuell viel weniger Proben in der Vorbereitungszeit“, lässt Stark anklingen.
Der finanzielle Sektor, etwa im Falle rückläufiger Vereinseinnahmen für den Fall ausfallender Veranstaltungen wie der WG-Hock oder das Weinfest wird zudem von den Verantwortlichen betrachtet. Gerade was diesen wichtigen Aspekt betrifft, kann die MVR-Schriftführerin Positives mitteilen: „Auch hier haben wir schon gute Ideen gesammelt.“