Aus dem Gemeinderat

So plant die Stadt Gengenbach für das Mobilitätsnetz Ortenau

Redaktion
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05. Mai 2021
Dieses Foto zeigt beispielhaft eine Mobilitätsstation mit Fahrrädern und Car-Sharing. Ob solch eine in Gengenbach entsteht, steht noch nicht fest.

Dieses Foto zeigt beispielhaft eine Mobilitätsstation mit Fahrrädern und Car-Sharing. Ob solch eine in Gengenbach entsteht, steht noch nicht fest. ©Stadt Gengenbach

Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau ist das erste interkommunale Bündnis dieser Art in Deutschland. Zehn Städte und Gemeinden im Landkreis sind beteiligt, darunter Gengenbach. Die Stadt hat einiges vor in Bezug auf Mobilitätsstationen. Das sind die Ideen.

Die Stadt Gengenbach ist Teil eines bundesweiten Modellprojekts. Sie hat sich mit neun weiteren Städten und Gemeinden dem Mobilitätsnetzwerk Ortenau, dem ersten interkommunalen dieser Art in Deutschland, angeschlossen (wir berichteten).

Ziel ist es, die Kommunen vom Autoverkehr zu entlasten, dabei aber für mehr Mobilität zu sorgen. Dies soll durch mit dem Logo „Einfach mobil“ gekennzeichneten Leihfahrrädern, Car-Sharing-Punkten und Ladestationen für E-Bikes erreicht werden. Diese Stationen sollen an zentralen Punkten mit hoher Nutzerfrequenz eingerichtet werden.

Michael Götz, Leiter des Bürgerservices der Stadt Gengenbach, stellte dem Gemeinderat am Mittwoch vor einer Woche ein Grobkonzept vor: „Das sind nur Vorschläge. Es muss mit Fachleuten und in den Gremien geprüft werden, was an welchem Standort möglich und sinnvoll ist“, erklärte der den Sachstand.

◼ Bahnhof/Stadtmitte: Für diesen Bereich sind wegen des Bahn- und Busanschlusses, Car-Sharing und Leihfahrräder denkbar. Als mögliche Standorte nannte Götz die alte Güterhalle und den Parkplatz Friedrichstraße. Auch für den Bildungscampus wäre so eine Station sinnvoll. Für Götz wäre das im Verbund mit dem Bahnhof eine Lösung, weil Schüler und Studenten von auswärts kommen und mit dem Rad zu Schule oder Hochschule fahren könnten.

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◼ Äußere Lagen: Leihfahrräder erscheinen an der Reha-Klinik sehr sinnvoll, zumal dort die Parksituation wegen der vielen Autos angespannt sei. Dasselbe gelte für das Pflege- und Betreuungsheim in Fußbach, den Bereich Hukla-Areal/Allmend (sofern dort eine Bushaltestelle eingerichtet wird), die Ortsmitte in Reichenbach sowie am Rathaus Schwaibach und/oder in Bergach.

Der Gemeinderat stimmte diesem Konzept grundsätzlich zu und beauftragte die Stadt mit einstimmigem Beschluss, die Planungen weiter voranzutreiben. „Diese bringen aber nur etwas im Verbund mit den neun anderen Städten und Gemeinden“, verdeutlichte Bürgermeister Thorsten Erny (CDU). Doch mit dem Gemeinderatsbeschluss hat das Mobilitätsnetzwerk für Gengenbach eine Grundlage bekommen.

Sollten alle Gengenbacher Pläne so umgesetzt werden, würde „Einfach mobil“ mit rund 230 000 Euro zu Buche schlagen. Allerdings tragen davon im Idealfall Land und Bund in Summe 87,5 Prozent über Zuschüsse, teilte Götz mit. Bis zur Umsetzung wird aber noch einige Zeit ins Land gehen.

Der Zeitplan sieht vor, die Beschlüsse zu den Standorten im Zuge mit den Haushaltsberatungen im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres zu treffen. Damit verbunden ist bis spätestens Januar 2022 der Antrag auf Fördermittel. Nach einem positiven Bescheid werden dann die Leistungen ausgeschrieben.

Danach folgen drei Ausbaustufen ab Ende 2022/Anfang 2023. Vorgesehen ist dann auch eine gemeinsame App, die auf die Angebote vernetzt hinweist und Buchungen ermöglicht. Teilnehmer sind Appenweier, Friesenheim, Gengenbach, Kehl, Lahr, Neuried, Offenburg, Rheinau, Schutterwald und Willstätt.

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