So viele Bären hat Wolfgang Busam aus Rammersweier schon verkauft
Die Aktion „Hausacher Bären-Advent“ zugunsten zweier kranker „Bärenkinder“ wird tatkräftig aus dem Offenburger Rebland heraus unterstützt. Verantwortlich dafür zeichnet sich Wolfgang Busam aus Rammersweier. Diesmal werden mit Anna (zwei/Hausach) und Catherine (16/Bad Rippoldsau-Schapbach) gleich zwei Kinder unterstützt.
Anna kam als Frühchen mit zu hohem Blutdruck zur Welt. Infolge von Problemen bei der Behandlung und Reanimation erlitt das kleine Mädchen großflächige Schädigungen des Gehirns. Sie ist entwicklungsverzögert, hat unter anderem Probleme beim Sprechen und Gehen.
Auch Catherine kam als Frühchen, zudem mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) zur Welt. Eine Vielzahl von Operationen hat sie bereits hinter sich, doch infolge einer bei einer OP verletzten Herzklappe bildete sich ein Thrombus, der Probleme verursachen kann. Da auch Catherines Eltern alles andere als gesund sind, will der „Hausacher Bären-Advent“ im Grunde der gesamten Familie mit ein wenig Rückenwind unter die Arme greifen.
Daher ist neben anderen auch Wolfgang Busam, den die Geschichten der „Bärenkinder“ immer wieder berühren, wieder mit dem Verkauf kleiner Stoffbären im Dienst der guten Sache unterwegs.
„Ein wesentlicher Schwerpunkt der Aktion liegt natürlich im Kinzigtal. Aber auch in Offenburg, im Ried, in Schutterwald, um nur einige Beispiele zu nennen, treffen wir auf Unterstützung der Aktion“, berichtet Busam, selbst Familienvater.
2020 konnte allein Busam über 500 Kuschelbären ein neues Zuhause vermitteln – und auch der Start seit Mitte November ließ wieder auf ein ermutigendes Ergebnis schließen. Ob Institutionen, Firmen, Initiativen, Vereine, Einzelpersonen – „die Bandbreite ist wie schon vergangenes Mal ganz breit. Viele nehmen Bären ab, andere spenden Geld, alles kommt den beiden Kindern zugute“, skizziert Busam.
Mit dabei war etwa auch das Brauwerk Baden, das für Großabnehmer der Aktion des Hausacher Bärenadvents Bier als kleines Dankeschön spendete. Der geschäftsführende Gesellschafter Oliver Braun hält fest: „Eine kleine Freude bereiten in diesen Zeiten – die Aktion ist bärenstark.“
Dem „Hausacher Bären-Advent“, mittlerweile als Verein organisiert (was auch das Ausstellen von Spendenbescheinigungen ermöglicht), geht es nicht darum, neue Rekordmarken aufzustellen. Festzustellen war allerdings, dass die Aktion wieder wie eine Rakete abgehoben hat.
„Erfreulich ist, dass kaum November war und die ersten treuen Seelen schon wieder angerufen haben, wann es Bären gibt“, freut sich Busam. Insgesamt seien rund 4000 Bären verkauft worden. Busam selbst hat rund 360 Bären verkauft, wie er mitteilt.
Noch bis zum 9. Januar kann man bei ihm Bären erwerben. „Die 7000 Bären von 2020/2021 werden sicherlich schwer zu knacken sein, aber die Endsumme wird ähnlich ausfallen durch vermehrte Spendeneingänge.“
Unter • 01 76 / 88 26 97 61 ist eigens eine „Bärennummer“ eingerichtet. „Jeder Bär kostet 19 Euro, der Erlös kommt den Bärenkindern direkt zugute“, so Wolfgang Busam.