Offenburg

So war das Hofkonzert in Zell-Weierbach

Regina Heilig
Lesezeit 3 Minuten
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18. September 2024
Schlussapplaus für (von links:) Pianist Adrian Kiefer, die Sängerinnen Keshia Rausch und Petra Rosenberg-Dufner, Sänger Armin Dufner, Sänger und Hausherr Meinrad Busam, dessen Ehefrau Kristina Busam und Sänger Alexander Boschert.

Schlussapplaus für (von links:) Pianist Adrian Kiefer, die Sängerinnen Keshia Rausch und Petra Rosenberg-Dufner, Sänger Armin Dufner, Sänger und Hausherr Meinrad Busam, dessen Ehefrau Kristina Busam und Sänger Alexander Boschert. ©Regina Heilig

Im Hofgut von Meinrad und Kristina Busam im Obertal haben sich am Samstag zahlreiche Zuhörer eingefunden, um der zweiten Auflage des Hofkonzerts zu lauschen. Die Begeisterung war groß.

Beim zweiten Hofkonzert nach dem tollen Auftakt im vergangenen Jahr trafen sich am Samstag wieder zahlreiche Freunde, Nachbarn und Gäste von nah und fern im Hofgut von Meinrad und Kristina Busam im Obertal. Vor allem nach Einbruch der Dunkelheit wirkte der wunderschön geschmückte Innenhof wie verzaubert – eine perfekte Kulisse für „What A Wonderful World“, mit dem Tenor Meinrad Busam und Bariton Armin Dufner nach etwa einer Stunde die Pause einleiteten.

Den Auftakt hatten die „Black Notes“ Petra Rosenberg-Dufner, Keshia Rausch und Alexander Boschert gemacht, die leider auf den erkrankten Hagen Rießland verzichten mussten. Nach „All Of Me“ setzte Meinrad Busam mit einer sehr selten gehörten Version von „Beauty And The Beast“ einen musikalischen Akzent, erarbeitet nach einer Version des irischen Tenors Emmet Cahill zusammen mit Pianist Adrian Sieferle.

„Der kann alles“

„Der Adrian kann einfach alles am Klavier“, lobte der Hausherr den Ortenberger, der das ganze Konzert begleitete. Er könne „ja gar nicht richtig Italienisch“, kokettierte Alexander Boschert, um dann im Duett mit Keshia Rausch „I Belong To You“ perfetto abzuliefern. Später überraschte er mit einer sehr ruhigen und nachdenklichen Version von „Mamma Mia“. „Dieses Lied bringt uns nach Hollywood“, machte Meinrad Busam auf „Something Stupid“ neugierig, das er mit Petra Rosenberg-Dufner sang.

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Später sangen Eleve und eine Gesangspädagogin zusammen „Halt dich an mir fest“ von „Revolverheld“, einer der musikalischen Höhepunkte des Abends. „Der Meinrad“ sei es gewesen, der sie angeregt habe, selbst einmal wieder als Solistin aufzutreten, berichtete Petra Rosenberg-Dufner. Die ausgebildete Sopranistin bewies mit „Never Enough“ und später „Wie schön du bist“ eindrucksvoll ihre Vollprofi-Qualitäten.

Der Ohrwurm „The Wellerman“ brachte gleich nach der Pause das Publikum in Schwung, welches begeistert mitklatschte und zum Teil auch mitsang. Mit „You Are The Reason“ leiteten die „Black Notes“ über zu „An guten Tagen“ von Johannes Oerding, wunderschön interpretiert von Keshia Rausch, die später noch mit „She Used To Be Mine“ aus dem hierzulande weniger bekannten Musical „The Waitress“ glänzte.

Seiner Mutter gewidmet

Mit „This Is The Moment“ aus dem Musical „Jeckyl & Hyde“, wunderbar gesungen von Meinrad Busam und „Tears In Heaven“, von Armin Dufner seiner Mutter Erna gewidmet, die im vergangenen Jahr noch dem Hofkonzert lauschte und kurz vor ihrem 100. Geburtstag gestorben ist, neigte sich das Konzert schließlich dem Ende zu.

Stürmisch forderte das Publikum mehrere Zugaben – dabei hatten die fünf Goldkehlen und Pianist Adrian Sieferle nur eine vorgesehen. Aber natürlich bekamen die Fans ihren Willen. Einen großen Anteil am tollen Ergebnis hatte Meinrad Busams Ehefrau Kristina, die deshalb zum tosenden Schlussapplaus verdient mit auf der Bühne stand.

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