So war der erste „World Cleanup Day“ in Offenburg

Offenburg hat sich zum ersten Mal beim "World Cleanup Day" beteiligt. Mit dabei waren auch die "Omas for future". ©Privat
Zum ersten Mal ist Offenburg dabei gewesen: Mehr als 20 Personen haben am Samstag im Rahmen des „World Cleanup Days“ am Gifizsee wilden Müll eingesammelt. Gleichzeitig, beziehungsweise schon am Freitag, haben noch an drei weiteren Orten in der Stadt Aktionen stattgefunden. Insgesamt etwa 150 Kilogramm Müll sind so bei bestem Wetter in insgesamt vier Arbeitsstunden zusammengekommen, wie die Veranstalter mitteilen.
Auf den ersten Blick sah alles noch sauber aus, aber der genaue Blick offenbarte, was man eigentlich nicht sehen will: Unmengen von Plastikverpackungen, Zigarettenkippen, Metallteilen, Papier, Glasflaschen – einiges verloren und vieles achtlos in die Umwelt geworfen. Ein altes Fahrrad lag offenbar schon Jahre an einer Stelle, der Einsatz eines Gullis fand sich in einem Graben. Vor allem die vielen verstreuten Kleinteile erschwerten das Einsammeln.
Um das Problem anzugehen, hatten sich für den „World Cleanup Day“ in Offenburg unterschiedliche Gruppen, Firmen und Einzelpersonen zusammengeschlossen. Dazu gehören die Müllsammelinitiative „Ick mach’ sauba in Offenburg“, das BUND-Umweltzentrum Ortenau, die BUND-Gruppe Hohberg, die Bürgerinitiative Umweltschutz in Offenburg (BUO), „Omas for future“, der ADFC, die Firmen Bauhaus und Z-Logistik und das Christliche Jugenddorf (CJD). Das Unternehmen Markant hat die Müllsäcke gesponsert, die TBO einen Container zum Abtransport zur Verfügung gestellt. Alle eint die Vorstellung, die Umwelt in einen besseren Zustand zu versetzen.
Was die Mitsammelnden beeindruckte: die pure Menge an Müll, die sich in kurzer Zeit finden ließ, die Vielzahl an Verschmutzungen, oft auch an Plätzen, die zuerst sauber wirken. Was allen Mut machte: Das gemeinsame Handeln von unterschiedlichen Personen und Gruppen, das erzielte Ergebnis – und dass es um den Gifizsee jetzt tatsächlich wieder etwas sauberer aussieht, heißt es in der Mitteilung.