Zwei Feste in Einem

So waren Brunnenfest und Museums-Geburstag in Waltersweier

Von Herbert Gabriel
Lesezeit 3 Minuten
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06. Juni 2023
Museumsbesuche machen oft müde – da ist die Stärkung beim Brunnenfest eine willkommene Gelegenheit, noch zu verweilen.

(Bild 1/2) Museumsbesuche machen oft müde – da ist die Stärkung beim Brunnenfest eine willkommene Gelegenheit, noch zu verweilen. ©Herbert Gabriel

Das traditionelle Brunnenfest der „Walterschwierer Wurzelbäre“ als auch die Feier zum 30-jährigen Bestehen des örtlichen Heimatmuseums wurden am Samstag bei der Alten Schule gefeiert.

In Waltersweier standen für den ersten Samstag im Juni gleich zwei Termine auf der Vorhabenliste der Bürger. Die Entscheidung, wohin man zuerst gehen wollte, war bereits im Vorfeld abgenommen worden, denn sowohl die Feier zum Jubiläum „30 Jahre Heimatmuseum Waltersweier“ und „Brunnenfest der Narrenzunft Walterschwierer Wurzelbäre“ fanden parallel statt und für beide war der Platz zwischen Alter Schule und Rathaus mit der Ortsverwaltung für alle Besucher hergerichtet.

Eine Feier in Waltersweier ohne die Freunde aus der elsässischen Partnergemeinde Schaeffersheim ist seit Jahren undenkbar. So machte auch Bürgermeisterin Marie-Berthe Kern mit einer Abordnung ihres Gemeinderats ihre Aufwartung und eröffnete nach kurzen Begrüßungsworten von Ortsvorsteher Konrad Gaß den Festreigen. Heimatmuseen wie das in Waltersweier seien wichtig und notwendig, so ihre Feststellung. In und mit ihnen werde vieles erhalten, was für vorhergegangene Generationen wichtig gewesen sei und verdiene, aufbewahrt und allen Interessierten zugänglich gemacht zu werden.

Verdient gemacht

Dass Waltersweier auch eine alte Rechenmaschine aus Schaeffersheim aufbewahre, sei ein Zeichen, dass die Notwendigkeit des Erhalts keine Landesgrenze oder Sprachbarriere kenne und deshalb gepflegt werden müsse. So schließe sie sich dem Dank von Konrad Gaß an, der zuvor an Personen erinnert hatte, die sich um die Schaffung, Pflege und Betreuung des Heimatmuseums über drei Jahrzehnte verdient machten.

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Darunter neben den Eheleuten Hodapp, seinem Amtsvorgänger Hannes Heuberger, Alfred Laule und der aktuellen „Chefin“ Elvira Bittner all denen, die zur Ausstattung mit eigenen Haushaltsgegenständen, Bildern, Heiligenfiguren, Möbelstücken und landwirtschaftlichem Gerät beitrugen und so das Museum zu dem machten, was es heute ist – ein Kleinod in der Offenburger Museumslandschaft, das immer einen Besuch wert ist.

So gewappnet war der Weg nach Vorträgen des Musikvereins Weier frei, sich selbst ein Bild von dem zu machen, was in zwei Stockwerken Beachtung und Bewunderung verdient und Anlass gibt, anschließend darüber zu reden und eigene Erinnerungen an das eine oder andere Exponat wachzuhalten. Nicht ohne Stärkung, denn die Narrenzunft hatte sich auf einen Besucherandrang gewappnet und vorgesorgt, damit alle Wünsche erfüllt würden. Ganz gleich, ob Schwarzwalddöner – Wurstsalat im Fladenbrot – oder Gyros mit Getränken vom gegenüberliegenden Stand genossen wurden.

Damit war der Start für den inoffiziellen Teil dieses Samstagnachmittags frei, der sich bei guten Gesprächen und aufgefrischten Erinnerungen bis in den Abend hinzog und wieder einmal bewies, dass es in Waltersweier immer einen Anlass gibt, sich zu treffen und so einen Beitrag zum Zusammenhalt im Ortsteil zu leisten.

Nicht zu vergessen, die zu Beginn in Reimform vorgetragene Einladung von Elvira Bittner, die ehrenamtlich das Museum leitet und, wie sie versicherte, den Weg von ihrer Wohnung in Zell-Weierbach gerne auf sich nimmt. Denn, so wird sie nicht müde zu betonen, Waltersweier ist ihr Geburtsort und mit manchen der Ausstellungsstücke ist sie groß geworden.

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