SPD Hohberg bestätigt Vorstand

Der Königswaldseee hat ein Grundwaserproblem wegen reger Bautätigkeit und verliert massiv Wasser – sagt Ewald Zefferer. ©Ulrich Marx
Die SPD Hohberg hat gewählt – und den Vorstand im Amt bestätigt. Auch der Kreisdeligierte ist gekürt. Den ganzen Freitagabend zeigten sich die Sozialdemokraten als diskutierlustiges Völkchen.
Der neue Vorstand der SPD Hohberg ist der alte: Helga Pfahler bleibt Vorsitzende, Wolfgang Bayer ihr Stellvertreter, Petra Mayer-Kletzin Schriftführerin und Thomas Feißt Kassierer. Die Beisitzer sind: Gabi Schorpp, Alexander Göppert, Alfred Greiner, Karsten Mayer und Markus Göppert. Als Kassenprüfer sind gewählt: Alfred Greiner und Alexander Göppert. Ersatz: Gabi Schorpp und Richard Gallus. Die Wahl leitete Friedhelm Tscherter aus Neuried.
Die Deligierten
Zum Kreisdeligierten bestimmten die elf anwesenden (von 25) Mitglieder des Ortsvereins Alexander Göppert. Ersatzdeligierte sind Wolfgang Bayer, Hermann Pfahler und Gabi Schorpp. Vorsitzende Helga Pfahler lobte den Ortsverein. Man diskutiere lebhaft, ziehe aber doch an einem Strang: „Deswegen macht es Spaß, in der SPD zu sein.“
Und diskutiert wurde wirklich – oftmals ging es mitten in den Berichten munter los.
Klaus Riehle (neuer Fraktionssprecher) und Hermann Pfahler legten Rechenschaft ab für die Arbeit der Fraktion im Rat. Themen waren unter anderem der Haushalt, das neue Feuerwehrhaus, der Umbau der Gemeinschaftsschule. Riehle stellte die Varianten Vo und V4 des Autobahnzubringers vor, die vom Rat bevorzugt werden. Hermann Pfahler nahm bei der Hohberghalle das PR in die Pflicht: „Vom Regierungspräsidium muss einfach mal eine Zusage kommen.“ Nur mit entsprechenden Zuschüssen seien Sanierung und neue Halle zu stemmen.
Aber auch die auf vier Sitze geschrumpfte Fraktion nach den Wahlen im April. Den fünften habe man knapp verfehlt. Eine Zeitlang diskutierten die Sozialdemokraten, woran es lag. An der Berliner Politik? An der Groko? Daran, dass die Hohberger die Arbeit der SPD nicht verstanden haben? Karsten Mayer: „Unser Wahlkampf war gut. Aber wenn ich Herrn Scholz sehe, dann ist das nicht SPD.“ Die Frage, ob die SPD in der GroKo bleiben soll, war heftig umstritten. Die eigenständige Hohberger Wasserversorgung fanden alle gut – Alt-Gemeinderat Ewald Zefferer wies auf ein Problem des Grundwassers in der Region hin: „In zwei Jahren ist der Königswaldsee trocken gefallen.“
Eine lebhafte Diskussion entbrannte auch über den Verkehr bei Kitas und Schule. Es müsse in die Köpfe der Leute hinein, dass sie ihre Kinder nicht vor die Schulpforten fahren und mit dem Auto alles verstopften.
Die Kinder könnten auch ein wenig laufen. „Das muss zum Thema gemacht werden“, sagte Axel Scheurig, Helga Pfahler brachte einen Runden Tisch ins Spiel.
In ihrem Jahresbericht sagte Helga Pfahler: „Ich hoffe, das sich die SPD auf ihre Stärke, die Solidarität, besinnt.“ Sie appellierte an alle, dem Populismus entschieden entgegen zu treten.