250 000 Euro sind das Ziel der Stadtkirchengemeinde

Spendenmarathon für Renovierung der Steinmeyer-Orgel

Regina Heilig
Lesezeit 3 Minuten
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22. November 2018

Simone Schmidt (von links), Franziska Clemen, Frank Wellhöner, Christian Kühlewein-Roloff, Traugott Fünfgeld, Daniel Küstner und Werner Pohl freuen sich auf Spenden. ©Ulrich Marx

Das Ziel sind 250 000 Euro. So viel soll beim Spendenmarathon der evangelischen Stadtkirchengemeinde zusammenkommen. Das Geld soll in die Renovierung der Steinmeyer-Orgel fließen.

Mit einem »Feierabend-Konzert« unter dem Titel »Orgel zum Anfassen« startet am Donnerstag, 29. November, um 18 Uhr die »Orgel-Trilogie«, die gleichzeitig den Auftakt zu einem Spendenmarathon für die Renovierung der 115 Jahre alten Steinmeyer-Orgel bildet.

»Nun bin ich über 115 Jahre alt und pfeife aus dem letzten Loch«, beginnt die Klage der Orgel der evangelischen Stadtkirche im aktuellen Gemeindebrief »Mittendrin«. Das Instrument stammt aus der Orgelbauwerkstatt G. F. Steinmeyer aus Öttingen in Bayern und ist für eine Stadt wie Offenburg mit 50 Registern in drei Manualen und etwa 3200 Orgelpfeifen, die ein umfassendes Klangspektrum ermöglichen, ausgesprochen »breit aufgestellt«. 

Zwar schon 1902 in Betrieb genommen, wurde sie 1962 erweitert – und mit Elektronik versehen. Hier liegt nun auch der Hase im Pfeffer: Neue Sicherheits- und Brandvorschriften machen eine Sanierung der Elektrik ohnehin nötig, und bei dieser Gelegenheit soll eine nachhaltige Generalsanierung das prächtige Instrument für die Zukunft fit machen. 

»Die perfekte Größe«

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Bezirkskantor Traugott Fünfgeld erläuterte gestern beim Pressegespräch: »Die evangelische Stadtkirche hat eigentlich die perfekte Größe für eine Orgel, allerdings lässt sich der Klang optimieren. 
Orgelpfeifen aus vier Epochen werden nicht nur gereinigt und repariert, wie alle mechanischen und klingenden Teile der Orgel, sondern auch mit dem Ziel eines einheitlichen Klangs neu intoniert.« Im Rahmen der Erneuerung der elektrischen Teile wie der Spielanlage oder dem Spieltisch wird auch die Digitalisierung Einzug halten, welche die Voraussetzungen für einen zweiten Spieltisch direkt im Kirchenschiff schaffen wird. Mit dieser ganz neuen Möglichkeit, die Musik in der Mitte der Gläubigen einzubinden, werden zeitgemäßere Gottesdienstformen möglich. 

»Der Kirchenbau ist über 150 Jahre alt, aber unsere Kirche ist es nicht«, umschreibt Dekan Frank Wellhöner, Schirmherr der Spendensammel-Aktion, das Anliegen. Unterstützung bekommt Wellhöner auch von Schirmherrin Franziska Clemen. Das Sammelziel sind stolze 250 000 Euro, was auch dem Eigenanteil entspricht, den die evangelische Stadtkirchengemeinde für alle Arbeiten aufbringen muss. 
Dazu kommen etwa 70 000 Euro Zuschuss von der evangelischen Landeskirche. Ein Fundraising-Team mit Traugott Fünfgeld, Pfarrer Christian Kühlewein-Roloff, der Ältestenrats-Vorsitzenden Simone Schmidt, Ältestenrat Werner Pohl sowie Vikar Daniel Küstner hat jede Menge Ideen, die die auf zwei Jahre angelegte Spendenaktion mit Leben füllen sollen. 

Dazu gehören der Verkauf von »Orgelwein« vom Weingut Franckenstein oder von »Orgelsaft«, den die Konfirmanden gekeltert haben. Außerdem sollen Orgelpaten gewonnen werden, die Beträge zwischen 10 und 1000 Euro für »ihre« Orgelpfeife anlegen können. 

Das Motto der Spendenaktion »Unsere Orgel öffnet Herzen« ist dabei bewusst gewählt: »Der Klang der Orgel erreicht Gottesdienstbesucher viel unmittelbarer als die klügsten Worte«, beschreibt Pfarrer Christian Kühlewein-Roloff die Rolle der Königin der Instrumente in der Stadtkirche. 

Am Sonntag, 2. Dezember, gibt es ab 17 Uhr ein adventliches Orgelkonzert, in dessen Anschluss ein Empfang stattfinden wird.

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