Kein Lesewohnzimmer auf dem Marktplatz
„Stadtlesen“ in Offenburg abgesagt und auf 2021 verschoben
Redaktion
14. Juli 2020
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Die chillige Open-Air-Bibliothek gibt es erst nächstes Jahr wieder. ©Ulrich Marx
Das gemütliche Lesewohnzimmer auf dem Offenburger Marktplatz bleibt dieses Jahr physisch fern, teilen die Veranstalter mit. Ursprünglich hätte die Reihe „Stadtlesen vom 16. bis 20. Juli im Oberzentrum gastiert.
Und doch vertraut das „Stadtlesen“-Team auf die hoffnungsbringenden Lesewelten, auf die bunten Bilder im Kopf und auf eine baldige positive Corona wunderbarer Fantasie – denn: „Lesen bringt keine Welt in den Kopf, Lesen ist eine Welt im Kopf“, ist der Leitspruch von Sebastian Mettler, Initiator von „Stadtlesen“.
Was ist „Stadtlesen“? Es ist ein Lesefestival, das nunmehr seit zwölf Jahren mit über 3000 Büchern von über 125 Partnerverlagen und einem Open-Air-Lesewohnzimmer durch den gesamten deutschsprachigen Raum zieht. Offenburg ist dieses Jahr zum vierten Mal Teil der „Litera-Tour“. Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation bleibt das physische „Stadtlesen“ mitten auf dem Marktplatz vom 16. bis 20. Juli zwar fern, aber eine Botschaft überbringt die Innovationswerkstatt trotzdem: Bücher verführen in fremde Welten, Bücher verbinden Menschen besonders in Momenten der körperlichen Distanz, Bücher schenken Freiheit, wenn die tatsächliche (Reise-)Freiheit eingeschränkt ist. „Schenken wir uns also selbst ein kleines Lesewohnzimmer, ein kleines Stadtlesen in unseren Häusern und nehmen uns einfach mal wieder Zeit zum Lesen“, appellieren die Veranstalter.
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Jurymitglied Steffens
Die „Litera-Tour 2020“ veranstaltet jedoch einen Schreibwettbewerb. In wunderbarer Vorfreude erwartet das „Stadtlesen“-Team bereits das Ergebnis der Jury – Jurymitglied für Offenburg ist OB Marco Steffens. Die Gewinner werden in nächster Zukunft verkündet.
