Über Förderprojekte wird bald entschieden

Stiftungsvorstand & -rat der Bürgerstiftung Durbach gewählt

Volker Gegg
Lesezeit 3 Minuten
Jetzt Artikel teilen:
14. December 2017

Zur Sitzung der Bürgerstiftung Durbach eigens aus Salem angereist: Bernhard Prinz von Baden (Mitte, rechts). ©Volker Gegg

Der Stiftungsvorstand und der Stiftungsrat der Bürgerstiftung Durbach wurden gewählt. Stiftungsvorstand Manfred Musger verrät erste Projekte. 51 Gründungsstifter sowie drei Stifter brachten ein Stiftungskapital von 162 783,33 Euro auf den Weg. Der erste Stiftungswein wird im Frühjahr vorgestellt.

Der langjährige Bürgermeister-Stellvertreter Manfred Musger lies wahrlich nichts anbrennen, wenn es um das Projekt Bürgerstiftung Durbach geht. Erst beim Neujahrsempfang im Januar verkündet, warb Musger mit seinem Helferteam rund um Richard Horn und Ulrich Person fleißig Gründungsstifter an. 


In den Sommermonaten wurde das für Bürgerstiftungen vorgeschriebene Mindest-Stiftungskapital in Höhe von 100 000 Euro überschritten und im Oktober trafen sich die Gründungsstifter zur eigentlichen Gründung der Bürgerstiftung Durbach. »Am 5. Dezember erhielten wir vom Regierungspräsidium Freiburg die offizielle Anerkennung«, erklärte Musger am Mittwochabend im Pfarrzentrum St. Kunigunde bei der konstituierenden Sitzung der Entscheidungsgremien. 


Trotz gleichzeitig stattfindenden Adventsfeiern war die Besucherresonanz mit mehr als 45 Stiftern hoch. Selbst der Eigentümer von Schloss Staufenberg, Gründungsstifter Bernhard Erbprinz von Baden, nahm an der Sitzung teil. »Mit der Genehmigung erhielten wir auch ein persönliches Schreiben des Regierungspräsidiums an unsere 52 Gründungsstifter«, so Musger. Um als Gründungsstifter in der Stiftungsurkunde namentlich mit Einzahlungsbetrag genannt zu werden, mussten mindestens 2500 Euro angelegt werden. Die Anzahl der Gründungsstifter stellt für das Ministerium unter Beweis, dass die Bürgerstiftung Durbach auf einer sehr breiten und mit einem Stiftungskapital von mehr als 160 000 Euro auf einer gesunden Basis steht. 


Gemeinde gab 10 000 Euro


Mit einer Einlage von 10 000 Euro stellt übrigens die Gemeinde die größte Einzelbeteiligung dar. Das von Werner Halley entworfene Logo der Bürgerstiftung zeigt Durbachs Sehenswürdigkeit Schloss Staufenberg sowie Trauben, die für Durbach, und Kirschen, die für Ebersweier stehen. 


»Bürger, Vereine und Firmen von beiden Ortsteilen haben sich engagiert«, bilanzierte Musger. Erster Akt des notwendigen Wahlszenarios zur Konstitution war die Wahl der Mitglieder des Stiftungsrats. Auf Vorschlag des bisherigen Vorbereitungsgremiums wurden die Kandidaten Monika Burgmaier, Reinhard Danner, Rudibert Dresel, Karl-Heinz Franz, Iris Straßer-Müller und Ludwig Huber in den Stiftungsrat gewählt. 
Bürgermeister Andreas König wurde ebenfalls einstimmig vom gerade neu formierten Stiftungsrat zu dessen Vorsitzenden gewählt, Karl-Heinz Franz zum stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsrats. 


Fast 163 000 Euro Kapital


Auch der Stiftungsvorstand musste nicht per Stimmzettel, sondern konnte per Handabstimmung gewählt werden. Als Stiftungsvorsitzender der Bürgerstiftung Durbach wurde Manfred Musger einstimmig gewählt, Richard Horn wird als stellvertretender Vorsitzender arbeiten. Ulrich Person wird als Schatzmeister die Finanzen führen, während Bianca Danner als Schriftführerin des Stiftungsvorstands agiert. 


Durch drei neue Stiftungen sind aktuell 162 783,33 Euro Stiftungskapital im Fonds der Bürgerstiftung Durbach, informierte Stiftungsvorstand Musger. Beim Neujahrsempfang 2018 wird sich die Bürgerstiftung nochmals vorstellen. Als einer der ersten Projekte der Stiftung wird es im Frühjahr einen eigenen Stifterwein geben. Wie beim Gemeinschaftswein der Durbacher Winzer wird auch dieser besondere Wein, von sämtlichen im Weindorf aktiven Weinbaubetrieben auf den Weg gebracht. 


»Nach dem Okay des Finanzamts werden wir das Fondskapital vom derzeitigen Treuhandkonto herunternehmen und auf unser Bürgerstiftungs-Konto überweisen«, erläuterte Musger. Der neu formierte Stiftungsrat entscheidet in den kommenden Monaten über erste Förderprojekte der Bürgerstiftung. 

Weitere Artikel aus der Kategorie: Offenburg

Frank Wellhöner wird am Sonntag in der Stadtkirche verabschiedet.
vor 15 Stunden
Porträt
Dekan Frank Wellhöner verabschiedet sich am morgigen Sonntag, 8. Dezember, in den Ruhestand. Im Gespann mit seiner Frau Jutta war der Dekan Vorreiter in der Evangelischen Kirche in Baden.
Die Aktiven der Freizeithäuser Schottenhöfen brauchen eure Mithilfe.
vor 18 Stunden
Der Schutterwälder an sich
Wieder war's nix mit dem gefüllten Stiefel zum Nikolaus. Aber auch bei den Männern in Rot herrscht Fachkräftemangel. Außerdem werden Kamine rar, wie der Schutterwälder an sich moniert.
Von Bürgermeister Günter Pfundstein (rechts) und Personalratsvorsitzender Diana Bruder (von links) umrahmt die in Anwesenheit Geehrten: Martin Müller, Manuela Laifer, Waltraud Baumann, Siegfried Lehmann, Sonja Welle, Judith Busse, Julia Eggs, Peter Lehmann, Anne Selinger und Sigrid Isenmann. 
vor 21 Stunden
Jahresabschluss mit Ehrungen
Die Stadt Zell ehrte bei der Jahresabschlussfeier im Dorfgemeinschaftshaus Unterentersbach zahlreiche langjährige Mitarbeiter und verabschiedete einige in den Ruhestand.
Bitte nachmachen: Markus Vollmer in Ortenberg am Mikrofon. 
vor 21 Stunden
Offenburger Stadtgeflüster
OT-Redakteurin Ines Reinhardt flüstert in dieser Woche von einer Rathaus-Band, einem Fernsehquiz und flüchtenden Eltern.
Die Namensträger Klaus oder Nikolaus trafen sich in Unterentersbach. In der Mitte die ältesten Teilnehmer (sitzend, von links) Klaus Leitermann (82) und Klaus Herm (81). 
vor 23 Stunden
Treffen der Namensträger
Bereits zum 42. Mal trafen sich am Nikolaustag Männer, die Klaus, Nikolaus oder Niklas heißen in Unterentersbach. Dort gibt es eine Nikolauskirche und einen herzlichen Empfang durch die Ortsverwaltung.
Der Waldbachfriedhof könnte bald seinen Parkcharakter verlieren, fürchtet eine Leserin.
07.12.2024
Leserzuschrift
Eine OT-Leserin ist in Sorge um den Charme des Offenburger Waldbachfriedhofs. Ihr ist wichtig, dass auf den Baumbestand Wert gelegt wird.
Ministerin Theresa Schopper auf Schülerfirmenbesuch, (von links) umgeben von den 8b-Unternehmern, Schulamtsleiterin Gabriele Weinrich und Rektorin Simone Peyré. ⇒Foto: Andreas Wenck
07.12.2024
Was Ministerin Theresa Schopper in Offenburg gelernt hat
Kultusministerin Theresa Schopper war zu Gast in Offenburg. Rund ein Jahr nach der Bluttat würdigte sie die Arbeit der Waldbachschule und ihr Vorzeigeprojekt "Werken, Bistro und Service".
Ehrungen beim VDK Zunsweier (von links): Ullrich Göller, Kreisvorsitzender Heinrich Stöhr, Veronika Ott, Karl Heinz Nock, Franziska Ehret, Helmut Andre, Sieglinde Bruder, Vorsitzender Rolf Baron, Christel Weber, Franz Wegmann und Margit Isen.
07.12.2024
„Solidarität ist nicht verhandelbar“
Auf ein arbeitsreiches Jahr hat der Ortsverband Zunsweier des Sozialverbands VDK bei seiner Hauptversammlung zurückgeblickt. Außerdem wurden langjährige Mitglieder geehrt.
Jörg Kupferschmidt hofft auf Hinweise zu den beiden jungen Männern, die am 10. November seine Tankstelle in Schutterwald überfallen haben.
06.12.2024
"Kein Kavaliersdelikt!"
Jörg Kupferschmidt, Inhaber der Schutterwälder Tankstelle, ist nach dem Überfall am 10. November auf der Suche nach Hinweisen zu den Tätern. In einem Video lobt er auch eine Belohnung aus.
Ehrung von Prädikant Eberhard Prinz. 
06.12.2024
Hohberg
Eberhard Prinz bekam für 45 Jahre Prädikantendienst im Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau eine Urkunde von Pfarrerin Severine Plöse von der Evangelischen Landeskirche Baden. Wann sein letzter Gottesdienst ist.
Die neue Grundsteuer geht mitunter ins Geld.
06.12.2024
Hohberg
Der Hohberger Gemeinderat beschließt die Hebesätze für die Grundsteuer und erhöht die Gewerbesteuer. Hausbesitzer im Ortskern zahlen kräftig. Im ersten Jahr herrscht Aufkommensneutralität. Was das ist.
Andrea Ahlemeyer-Stubbe möchte als Bürgermeisterin die Nachfolge von Thorsten Erny antreten.
06.12.2024
Bewerbung abgegeben
Nach Sven Müller aus Offenburg ist die Fraktionssprecherin der SPD im Gengenbacher Gemeinderat die zweite Kandidatin für die Bürgermeisterwahl am 26. Januar in Gengenbach. Sie schildert ihre Pläne.

Das könnte Sie auch interessieren

- Anzeige -
  • Seit der Gründung im Jahr 1994 ist das Schwarz-Team auf 50 Mitarbeitende angewachsen.
    07.12.2024
    Schwarz GmbH in Berghaupten feiert 30-jähriges Jubiläum
    Gegründet von Michael Schwarz in einer Mietwohnung in Gengenbach, entwickelte sich das Unternehmen zum regionalen Ansprechpartner rund um Elektro- und Sicherheitslösungen. 50 Mitarbeitende – Meister, Gesellen und Fachkräfte kümmern sich um die Belange der Kunden.
  • Das Team von Möbel-Seifert geht neue Wege und hat einen YouTube-Kanal auf die Beine gestellt. Links: Emanuel Seifert, rechts Sebastian Seifert. 
    07.12.2024
    Inspiration, Tipps und Einblicke in die Welt des Möbelkaufs
    Möbel Seifert, einer der führenden Möbel- und Küchenhändler in der Region, geht neue digitale Wege und startet seinen eigenen YouTube-Kanal. Ab sofort erhalten Kunden, Designliebhaber, Möbel- und Kücheninteressierte exklusive Einblicke und praktische Tipps.
  • Abschied: In diesem Jahr verzaubert der Triberger Weihnachtszauber zum letzten Mal die Besucher.
    06.12.2024
    25. bis 30. Dezember: Triberger Weihnachtszauber sagt Adieu
    Zum letzten Mal lädt der "Triberger Weihnachtszauber" vom 25. bis 30. Dezember seine Besucher aus ganz Europa in eine zauberhafte Weihnachtswelt mit einer Million Lichtern an Deutschlands höchsten Wasserfällen ein.
  • Gesundheit, Rehabilitation und Wohlbefinden: Das Top-Life Gesundheitszentrum Benz in Berghaupten hat alles unter einem Dach. 
    05.12.2024
    Weihnachtsspecial im Top-Life Gesundheitszentrum Benz
    Das Top-Life Gesundheitszentrum Benz in Berghaupten setzt Maßstäbe in der Ortenau, wenn es um Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden geht. Im Advent tritt das Team den Beweis an, dass man Gesundheit und Freude auch ein Stück weit verschenken kann.