"Stringsurfer" der Musikschule machten in Gengenbach Lust auf mehr
Es war einer der ersten wärmeren Frühlingstage in diesem Jahr, als 16 junge Streicher der Musikschule Offenburg, begleitet von ihren Eltern, Freunden und Verwandten, mit Geigen, Bratschen und Celli im Gepäck zur Generalprobe um 14.30 Uhr die Mutterhauskirche der Franziskanerinnen betraten, aufgeregt, erwartungsfroh und voller Vorfreude auf den Auftritt gegen 16 Uhr.
Mit dabei und immer in Begleitung professionell ist die Musikpädagogin, Orchesterleiterin und Musikerin für Violine und Viola, Dorothea Glander – und das schon seit 30 Jahren, ein Profi durch und durch. Warmherzig, musikalisch geschickt und mit Fingerspitzengefühl führte sie fast unsichtbar und doch mit einer Präsenz ihres Könnens durch das Programm mit Werken von Händel, Jean Sibelius, Lajos Papp und J.S. Bach. Es waren schwere Stücke, die die jungen Leute mit Bravour und dem einen oder anderen schrägen Ton meisterten, knapp 45 Minuten bei einer zu drei Vierteln gefüllten Kirche.
Eine Leistung, nicht nur von den Kindern, sondern auch von Dorothea Glander. Man war fast überrascht angesichts der Kurzweiligkeit vom viel zu frühen Konzertende. Zu gerne hätte man dem stimmungsvollen Rahmen, dem Eifer der Kinder und der sympathischen Leichtigkeit, mit der Dorothea Glander mit ihren zwischen den Musikstücken vorgetragenen Erzählungen durch das Programm führte, weiter gelauscht.
Ein besonderes Konzerterlebnis verspricht auch der Sonntag, 2. April, zu werden, wenn die Violinistin Dorothea Glander auf musikalisch professionellem Niveau in der Mutterhauskirche ab 17 Uhr anlässlich des beginnenden Frühlings ein Solokonzert mit lyrischen Texten vorträgt.