"Team4Winners" spendete Mundschutze und Trinkflaschen
Die Botschafter Boris Obergföll und Johannes Vetter des Integrationsprojekts „Team4Winners“ übergaben am Donnerstagvormittag Mundschutze und Trinkflaschen an drei Offenburger Schulen.
Bislang engagierten sich die verschiedenen Botschafter des Projekts „Team4Winners“ in Form von zusätzlichen Sportstunden. Da staunten die Schüler oft nicht schlecht, wenn etwa Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter einige Kniffe zeigte. Aufgrund der Corona-Pandemie geht dies derzeit nicht. Deshalb werden drei Offenburger Schulen (Astrid-Lindgren-Schule, Georg-Monsch-Schule und Konrad-Adenauer-Schule) anderweitig unterstützt.
„Es ist eine wunderbare Sache, den Kindern mit Kleinigkeiten eine Freude zu bereiten und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, betonte Obergföll, der schon seit Beginn des Projekts „Team4Winners“ im Jahre 2016 Botschafter ist. Auch Stadtrat Johannes Vetter ist „stolz darauf, ein Mitglied des Teams zu sein und den Kindern zu helfen, sich in die Gesellschaft einzugliedern“. Es sei ihm ein Anliegen, die Integration voranzutreiben, denn „Hautfarbe, Nationalität, Bildung, sozialer Status, Sprache und körperliche Handicaps sind einfach nicht wichtig“.
Sport-AG für 20 Kinder
Normalerweise würden rund 20 Jungs und Mädchen im Alter zwischen neun und zehn Jahren in einer Sport-AG, organisiert von „Team4Winners“, wöchentlich zusammen spielen und trainieren. Das Ziel hierbei ist, die Kinder beim Sport durch Spaß und Interaktion zu einer Gemeinschaft werden zu lassen. „Wir haben alle eine gemeinsame Sprache, und das ist die Körpersprache“, so Obergföll. Mit dem Sport sollen Grenzen überwunden und die Gesundheit gefördert werden. Nebenbei soll die Möglichkeit für Vereine gegeben sein, neue Talente zu sichten. Der Sport soll dazu verhelfen, Menschen zu verbinden und zu unterhalten, und er soll in den Kindern ein Gemeinschafts- und Selbstwertgefühl erzeugen.
Kreativ geworden
Corona-bedingt musste „Team4Winners“ nun kreativ werden. „Deshalb haben wir uns überlegt, wie wir den Kindern anderweitig eine Freude bereiten können“, so Jürgen Siegloch. „Und darum sind wir mit Partnern in Verbindung getreten und haben Trinkflaschen und Mundschutz für die Kinder anfertigen lassen.“
Neugierige Kinder
„Wir freuen uns über die Unterstützung der Schulen durch das Projekt und sind dafür auch sehr dankbar. Die ein oder andere Sportstunde mehr wird natürlich dankend angenommen, vor allem wenn sie zum Beispiel von Speerwurfweltmeister Johannes Vetter geführt wird“, sagte Janna Schulz, Konrektorin der Astrid-Lindgren-Schule. Die Kinder seien sehr interessiert am Sport und fragten immer wieder nach den Botschaftern und ihren Erfolgen. Auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Offenburger Schulen wird von den drei Schulen als sehr gelungen angesehen.
Gerade in solchen Zeiten sei es wichtig, dass die Schulen von Projekten dieser Art unterstützt werden, denn der Schulalltag sei durch die Corona-Krise natürlich auch etwas ungewöhnlich, so Barbara Lienhart (Schulleitung Konrad-Adenauer-Schule). Silke Moser, Leiterin der Georg-Monsch-Schule, ließ sich aufgrund der aktuellen Situation und dem damit zusammenhängenden Schulstress bei der Übergabe entschuldigen.