Tischtennis-Altstars des TuS Rammersweier waren „nicht zum Spaß hier!“
Unter dem Motto „Drei Jubiläen, ein Fest“ wurde beim Turn- und Sportverein (TuS) am Samstag in und um die Turn- und Festhalle zelebriert. 50 Jahre Tischtennisabteilung, 50 Jahre „Jedermänner“, 25 Jahre TuS-Förderverein – drei Meilensteine in der Vereinshistorie, die die Verantwortlichen in ihren begleitenden Worten würdigten. „Die Jedermänner sind immer da, wenn der Verein sie braucht“, lobte Hans-Peter Goergens, Vorsitzender des Fördervereins. Auf die TuS-Förderer bezogen, wusste Goergens zu berichten, dass in zweieinhalb Jahrzehnten insgesamt 19 Personen Vorstandsposten besetzten. Seit Beginn an dabei ist Carola Röck, was der Vorsitzende besonders würdigend hervorhob.
Thorsten Müller sprach als Teil des Triumvirats der TuS-Vorsitzenden. Sein Dank galt insbesondere der Tischtennis-Abteilung, „mit der wir viel erlebt haben“. Größte Erfolge waren der Aufstieg der Herren I zu Beginn der 2000er-Jahre bis in die Badenliga, während die Frauen sogar auf Oberliga-Niveau agierten. Ortsvorsteher Trudpert Hurst bezeichnete den TuS als „wichtigen Verein im Ort“ und erinnerte in jüngerer Vergangenheit vor allem an den Bau des heuer längst vereinseigenen TuS-Heims als wichtige Errungenschaft.
Ihr Jubiläum beging die Tischtennis-Abteilung mit einer besonderen Begegnung. Eine Auswahl der aktuellen Herren I, in deren Reihen unter anderem Waldemar Dell, Felix Junker oder Alois Hauser, antraten, maßen ihre Kräfte mit „Altstars“ der TuS-Historie. Deren Sextett wurde vertreten durch Gerd „Chic“ Chrzanowski, Tobias Männle, Ralph Kinzel, Trudpert Hurst, Ralf Kiefer und Michael Panter. „Wir sind nicht zum Spaß hier“, machte Chrzanowski – natürlich nicht völlig ernst gemeint – von Beginn an klar, dass die Begegnung wettkampfähnlichen Charakter haben sollte.
„Ich brauche Sauferstoffzelt“
Das war zum Beispiel in der Doppel-Partie Junker/Hauser gegen Chrzanowski/Panter zu beobachten. Das aktuelle Doppel Junker/Hauser führte bereits mit 2:0 nach Sätzen, ehe die beiden „Altmeister“ dann doch noch aufdrehen und am Ende gewinnen konnten. „Ich brauche ein Sauerstoffzelt“, stöhnte Michael Panter hinterher. Eigener Aussage nach habe er „seit gefühlt 15 Jahren keinen Schläger mehr in der Hand gehabt“. Dafür lief es aber überaus gut, denn auch sein erstes Einzel gegen Thomas Meyer konnte Panter für sich entschieden – erneut über die volle Distanz von fünf Sätzen.
Die zahlreichen Besucher, darunter auch Gesichter aus den ersten Abteilungsjahren wie Gründer Friedrich Koger, Günter Schwiegershausen oder Ewald Öhler, erlebten spannende Ballwechsel und enge Partien. Die „Altmeister“ dominierten die Anfangsphase, führten zwischendurch mit 6:3. Dann aber kamen die aktuellen Herren I in der zweiten Hälfte immer stärker auf und schafften im Schlussdoppel noch das 8:8-Unentschieden. „Insgesamt ein gerechtes Resultat“, meinte Trudpert Hurst, der sich „zwischendurch immer wieder an die alten Zeiten von vor 20, 25 Jahren erinnert“ fühlte.
Daneben wurde der Hof der Grundschule zur Spiellandschaft für Kinder, die sich unter Leitung von Heike Günther und ihren Helfern an verschiedenen Situationen vergnügen konnten. Im weiteren Verlauf des Festnachmittags wurde auf dem Bolzplatz neben der Minigolf-Anlage zudem noch ausgiebig Boule gespielt. Insgesamt konnte der TuS den Nachmittag als überaus gelungene Veranstaltung verbuchen.