Expertentipps für Zimmervermieter der Ferienlandschaft Mittlerer Schwarzwald

Tourismus: »Wer innovativ ist, hat Erfolg«

Inka Kleinke-Bialy
Lesezeit 3 Minuten
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25. November 2017

(Bild 1/2) Ein Schild alleine genügt nicht: Zimmervermieter sollten beim Werben um Touristen innovativ und kreativ sein. ©dpa

Unter das Motto »Tourismus neu denken« stellte Zells Bürgermeister Günter Pfundstein am Mittwoch eine Vortragsveranstaltung, die von der »Ferienlandschaft Mittlerer Schwarzwald« im Kulturzentrum ausgerichtet worden war. Die Kernaussage: Zimmervermieter müssen am Markt innovativ sein, um zu bestehen.

Auf ein »paar interessante Ansätze und Ideen, wie man hier in Zukunft vielleicht denken sollte, denken kann, denken muss«, hoffte Günter Pfundstein mit Blick nicht zuletzt auf die 300 Vermieter in der von Lothar Kimmig und Julia Laifer geleiteten »Ferienlandschaft Mittlerer Schwarzwald Gengenbach/Harmersbachtal«.

Denn: Die 240 000 Übernachtungen, wie man sie zu Hoch-Zeiten alleine in Zell jährlich zählte, sind inzwischen auf »knapp unter 100 000« geschrumpft. Dem fügte das vortragende Duo Robert Cordes und Ute Rieger des gleichnamigen touristischen Beratungsunternehmens aus Kiel ein weiteres mahnendes Ausrufezeichen hinzu: Ob es sich um Hotelerie, Gastronomie oder um den Vermieter einer noch so kleinen Ferienwohnungen handelt: »Viele Betriebe sind nicht mehr marktkonform und werden verschwinden.« Dass das aber nicht zwangsläufig passieren müsse, dafür gebe es viele positive Beispiele, betonten die Berater.

»Sei anders oder sterbe«, postulierten sie vor dem Hintergrund, dass Produkte immer gleicher werden und sich häufig nur durch den Preis unterscheiden. Um am Markt weiter zu bestehen, sei Mut erforderlich, ein jeweils neues – sprich innovatives – Konzept sowie ein klares Profil. Möglichst auf nur eine Zielgruppe sollte dieses ausgerichtet sein statt zu versuchen, auf eine breite Masse zu zielen, »es allen recht zu machen.«

Trends beachten

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»Jenseits vom Mittelmaß« lautet also die Devise, wenn ein Betrieb sich aus Überlebensgründen am Markt anders positionieren will als andere. »Es gibt zig Themen, die Sie bespielen können«, ermutigten die beiden Kieler ihr immerhin 50-köpfiges Publikum dazu, bei der Suche und Entwicklung eines Differenzierungs-Konzepts auch die sogenannten Mega-Trends im Auge zu behalten, die das deutsche Zukunftsforschungsinstitut für unsere sich immer schneller wandelnde Gesellschaft erarbeitet hat. Wobei sie unterstrichen: »Die Innovativen sind erfolgreich am Markt.«

»Nicht stehenbleiben«

»Man darf nicht stehenbleiben«, rief denn auch Bürgermeister Pfundstein in seinem Schlusswort zu Mut und Risikobereitschaft auf. Die Kommune sei dafür verantwortlich, die touristischen Rahmenbedingungen in punkto Infrastruktur zu schaffen. »Sie sind dann dafür verantwortlich, dass Sie Ihre Gäste bekommen«, wandte er sich an das Publikum. »Wir haben in unseren Gemeinden hier die besten Voraussetzungen«, verwies er auf die immer noch stattliche Zahl an Feriengästen und Tagestouristen: »Das Geld – mit Verlaub – liegt doch eigentlich auf der Straße, wir müssen es nur aufheben«.

Pfundstein dankte dem Planungsbüro von Stefan Kornmeier dafür, den Kontakt zu dem Beratungsunternehmen hergestellt zu haben. Zudem würdigte er die Sponsoren der Veranstaltung: die Sparkassen Haslach-Zell  und Gengenbach.

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