Hohberg

Überschwemmungen als Plage

Redaktion
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29. Mai 2020

Verheerend – die Überschwemmungen rund um den Viktoriasee. ©privat

Der Hohberger Hilfsverein Afridunga sammelt derzeit Spenden für die Menschen rund im den Viktoriasee (Kenia). Das Gebiet ist aktuell wenig von Corona betroffen.

Daniel Knäble, Vorsitzender des Hohberger Hilfsvereins Afridunga, berichtet für Mitglieder und Freunde aus Kenia. Der Verein unterstützt ein Waisenhaus am Viktoriasee. Ist die Gegend dort auch vom Coronavirus betroffen? Die gute Nachricht lautet: Aufgrund der Abgeschiedenheit des Waisenhauses ist das Coronavirus hier (noch) nicht angekommen. Port Victoria selbst liegt mehrere Autostunden von Kisumu und anderen Großstädten in Kenia entfernt. 

Grenzen geschlossen
Um das Risiko einer Verbreitung von Covid-19 zu verringern, sind die Grenzen zum benachbarten Uganda und Tansania geschlossen; es bestehen innerhalb von Kenia strenge Straßenkontrollen; auch bei größeren Überlandfahrten innerhalb von Kenia wird eine Quarantäne von 14 Tagen verhängt. Derzeit spricht man von rund 1100 bestätigen Corona-Fällen in ganz Kenia. Aufgrund mangelnder bis nicht vorhandener Tests kann diese Zahl allerdings lediglich als grobe Orientierung herangezogen werden, so Knäble.

„Weitaus größere Sorgen als die Ausbreitung des Coronavirus machen uns die derzeitigen Überschwemmungen am Viktoriasee“, fährt der Vorsitzende fort. Durch heftige Regenfälle hat der Viktoriasee inzwischen den höchsten Wasserstand in der Geschichte der Aufzeichnungen erreicht, sodass zahlreiche Dörfer überflutet wurden und mehr als 100 000 Menschen ihr Zuhause verlassen mussten. 

Das direkt am Viktoriasee liegende Port Victoria ist sehr stark von den Überschwemmungen betroffen; ganze Siedlungen wurden überschwemmt. Etwa 3000 Menschen haben Zuflucht in den Schulen und Kirchen gefunden; hiervon sind 56 Familien mit rund 400 Verwandten der vom Verein betreuten Waisenkinder von Sheryl’s betroffen. 

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Das Rote Kreuz und World Vision haben Nahrungsmittel für die betroffenen Familien gespendet; von der Regierung seien keine Hilfen zu erwarten. Mama Rosemary, ihre Familie und Freunde versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die betroffenen Familien soweit wie möglich zu unterstützen und mit Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medikamenten zu versorgen. 

Auch Afridunga sammelt Spenden.

Die Nahrungsmittel in Port Victoria seien aktuell sehr begrenzt. „Nach der Dürre kamen die Überflutungen, nach der Heuschrecken-Plage der Lockdown aufgrund von Corona und nun gibt es erneut Überflutungen“, so die Zusammenfassung des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Ein Großteil der Nahrungsmittel in Port Victoria wird aus dem benachbarten Uganda geliefert. „Beim Ausbruch von Covid-19 in China haben wir für unsere rund 300 Waisenkinder vorsorglich für weitere sechs Monate Nahrungsmittelvorräte angeschafft. Jetzt möchten wir darüber hinaus die betroffenen Familien in Port Victoria unterstützen“, schreibt Knäble. Ein Sack Mais mit 90 Kilogramm kostet aktuell 50 Euro und ernährt eine Familie etwa zwei Monate. Ein Sack Bohnen für 120 Euro genügt einer Familie für rund drei Monate.

25 Euro decken alle Grundnahrungsmittel für eine Familie in der Woche.

Daniel Knäble versichert, dass die Spenden garantiert und wie gewohnt zu 100 Prozent am Viktoriasee ankommen. 
Spendenkonto: Afridunga, Volksbank in der Ortenau, BIC: GENODE61OG1, IBAN: DE97664900000012696400, Verwendungszweck: Nahrung.

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