Zell-Weierbacher Weingartenschule

Und am Ende gab es für alle Schüler »Krambamber«

Thorsten Mühl
Lesezeit 2 Minuten
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09. November 2018
Die Schüler der Klasse Ec der Weingartenschule haben viel über die Weinherstellung erfahren.

Die Schüler der Klasse Ec der Weingartenschule haben viel über die Weinherstellung erfahren. ©Schule

Den Schülerinnen und Schülern der Klasse Ec der Weingartenschule in Zell-Weierbach wird ihr kürzlicher »Trauben-Vormittag« gewiss in Erinnerung bleiben.

Zunächst war die Klasse Ec der Weingartenschule beim »Trauben-Vormittag« gemeinsam mit Hausmeister Josef Fey tatkräftig im Einsatz, um die schuleigenen Trauben zu ernten. Über schuleigene Trauben kann die Lehranstalt seit 2017 verfügen, die im Rahmen eines Schulprojekts angepflanzt und nun zum ersten Mal geherbstet werden konnten. 

Schritt eins war die Ernte, Schritt zwei bestand in der Weiterverarbeitung. Für diese sorgte Alfons End, stellvertretender Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins. Er erklärte der Klasse den weiteren Verlauf, denn die geherbsteten Trauben wurden zunächst durch eine Mühle gedreht. Einiger Kraftaufwand war zu leisten, ehe das gewünschte Ergebnis erzielt werden konnte. 

Frischer Traubensaft

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Die so vorbereiteten Früchte gelangten als Nächstes in die Presse und wurden getrottet. Auch bei diesem Arbeitsschritt, der in zwei Durchgängen umgesetzt wurde, war die Klasse, tatkräftig unterstützt von den Herren Fey und End, nicht zu knapp aktiv. Das Ergebnis bestand aus frischem Traubensaft, den sich die Schülerinnen und Schüler erst einmal in aller Ruhe schmecken lassen konnten. Dass die Klasse noch in anderer Hinsicht kreativ werden konnte, zeigte sich in dem Lied, das die Kinder mit auf den Heimweg nehmen konnten: »Krambamber, Krambamber, Krambamberlewein. Krambamber, Krambamber, der schmeckt uns so fein.« 

In Mundart erklärt

Doch was verbirgt sich denn nun eigentlich hinter dem sogenannten »Krambamberle Wiin«? Nachfrage bei Alfons End, der das Ganze mundartlich so erklärt: »De Wiin isch früher an Wiin-Händler verkauft wore, un do het mer jo viel erziehle mechde, so dass mer bim trotte de erste Press-Wiin dem Händler verkauft het. Un wu do nix me ruskumme isch, het mer die Trotthölzer abbaut un de Trappe-Kuche mit de Gabbel ussenander g’macht. 

Danoch sin nochmols kräftig die Trappe under de Press zamme druckt worre, sodass au diesmol noch einigi Liter an gutem Rebesaft rußkumme isch. Den Wiin het mer dan daheim im Faß usbaut. Awer jetz wirds spannend, denn zum dritte mol wird de Trappe-Kueche uffgmacht un jetzt kummt Wasser dran. De Kueche isch nochmol zamme presst wore, un siehe da des war de Krambamberle-Wiin, den die Kinder zum Drinke griegt henn.«

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