Noch viele Sanierungen

Unmut über Parkplätze bei Friedhofsdiskussion in Fessenbach

Ursula Haß
Lesezeit 3 Minuten
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23. November 2020
Neu angelegt wurden die Querwege im Zell-Weierbacher Friedhof an der Weingartenkirche für die Fessenbacher und die ­Zeller Bürger

Neu angelegt wurden die Querwege im Zell-Weierbacher Friedhof an der Weingartenkirche für die Fessenbacher und die ­Zeller Bürger ©Ursula Haß

Auch der Fessenbacher Ortschaftsrat hat sich mit der neuen Friedhofssatzung befasst. Dabei kam die Parkplatzsituation am Westeingang zum Weingartenfriedhof zur Sprache, die als unbefriedigend gesehen wird.

Einziger Tagesordnungspunkt der Fessenbacher Ortschaftsratssitzung im November war die neue Friedhofssatzung inklusive der neuen Gebührenordnung und des neuen Gebührenverzeichnisses. Es war ein sehr umfangreiches Werk, das den Ortschaftsräten von Hans-Jürgen Jäger, Abteilungsleiter Friedhöfe, sowie Reno Beathalter, Geschäftsbereichsleiter Liegenschaften bei den Technischen Betrieben (TBO), vorgestellt wurde. Die Satzungsänderung war erforderlich, denn sie passte sich jetzt auch unter anderem den gesellschaftlichen Veränderungen sowie der Leitfassung des Städtetags an. Ebenfalls erhält die Ökologie eine besondere Bedeutung.

15 neue Formen

Seit der 2013 erhobenen Gebührenordnung gibt es viele neue Angebote bei den Grabflächen, darunter fallen zehn bis 15 neue Bestattungsarten, wie Reno Beathalter erläuterte. Es gibt gärtnergepflegte Grabflächen oder auch Flächen, wo kein Blumenschmuck zugelassen wird, gemeinsame Grabflächen und viele andere, die nun in die neue Gebührenordnung aufgenommen wurden. Auch für Pflegearbeiten und Dienstleistungen, die der Friedhofsverwaltung obliegen, soll ab 2023 eine Mehrwertsteuer erhoben werden. Es handelt sich hierbei um Arbeiten, die auch ein Landschaftsgärtner erbringen kann. 

13 Friedhöfe werden in Offenburg bewirtschaftet, für die umfangreiche Sanierungsarbeiten angefallen sind und weiter anfallen werden. So wurden am Weingartenfriedhof das Dach am Verwaltungsgebäude erneuert, die Aufbewahrungsräume umgestaltet, Sitzmöglichkeiten und eine Beschallung geschaffen. 2013 wurde der Zell-Weierbacher Friedhof in den Weingartenfriedhof eingegliedert. In der Zwischenzeit wurde auch der Querweg Süd 2019 realisiert. Ebenfalls neu soll das abfallende östliche Gelände an das Friedhofsgelände angepasst werden. 

Wie Jäger weiter mitteilte, sind 33 Prozent Erdbestattungen und 67 Prozent Feuerbestattungen. 560 Bestattungen gab es von Januar bis Mitte November 2020. Dazu zählten auch rund zehn Prozent der Bestattungen, die von außerhalb kommen, darunter Bestattungen mittelloser Bürger.

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Kosten im Mittelfeld

Offenburg liege mit seinen Gebühren im Mittelfeld beim Städtevergleich. So kostet ein Urnenreihengrab mit 0,6 Quadratmetern und einer Urne 39 Euro pro Jahr, ein Etagenwahlgrab mit 2,4 Quadratmetern und zwei Särgen oder vier Urnen 78 Euro pro Jahr.
Wurden bisher 70 Prozent der Betriebskosten umgelegt, so sollen es nun 90 beziehungsweise 95 Prozent werden, um zumindest weitgehend kostendeckend zu arbeiten. Vor allem sollen die Dienstleistungen der Friedhofsverwaltung in die Berechnung für die Bestattungskosten einfließen.

Kostentransparenz sei wichtiger denn je, auch die Rechtsprechung spiele eine Rolle, betonte Reno Beathalter. Die Gebührenkalkulation sei daher durch ein externes Ingenieurbüro durchgeführt worden und habe eine hohe Gewähr, dass sie auf rechtssicheren Füßen stehe. Insofern würden ab Januar 2021 die Kosten für eine Bestattung um circa 23,8 Prozent im Durchschnitt teurer. Sie sollen bis 2023 gelten. 

Morgens schon belegt

Vonseiten der Ortschaftsräte gab es den Wunsch, dass die neuen Wegeinfassungen mit Rollator und Rollstuhl gut befahrbar sein sollten. Eine weitere Anfrage gab es auch hinsichtlich der Parksituation am Weingartenfriedhof, die für die Friedhofsbesucher, aber auch bei Beerdigungen unbefriedigend sei, da bereits schon früh morgens die Plätze restlos am Westeingang des Friedhofs belegt sind. Hier soll Abhilfe geschaffen werden, wie Reno Beathalter mitteilte. Allerdings gehört der größte Teil der Parkflächen zur St.-Josefsklinik, so Beathalter. 
 

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