Mit drei Musikern fing alles an

Unterharmersbacher Guggenmusik "Eckwaldpuper" 40 Jahre alt

Hans-Peter Wagner
Lesezeit 3 Minuten
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14. Juni 2018

Die »Eckwaldpuper« vor 35 Jahren: Die Schwellköpfe aus der Schweiz wurden neues Markenzeichen der Unterharmersbacher Guggenmusiker beim Umzug in Zell. ©Hans-Peter Wagner

Hoch her geht es am Samstag, 16. Juni, ab 19 Uhr auf der Festwiese am Fürstenberger Hof, wenn die Unterharmersbacher Guggenmusik »Eckwaldpuper« mit vielen Freunden und Gästen aus der ganzen Region ihren 40. Geburtstag feiert. 

Grund zum Feiern gibt es ja genug, denn inzwischen ist aus der Drei-Mann-Kapelle eine bekannte und gefeierte Guggenmusik geworden, die in der ganzen Ortenau und sogar in der Schweiz und im Elsass einen hervorragenden Namen hat.
Mit Willi Braun (Posaune), Ludwig Armbruster (Klarinette) und Michaela Müller (Trommel) fing vor 40 Jahren alles an. Die drei zogen 1978 an der Fasend durch die Wirtschaften und musizierten zur Freude aller. Im nächsten Jahr waren es dann schon acht, die gemeinsam an der Fasend für Stimmung sorgten und zusammen die »Guggenmusik Eckwaldpuper« aus der Taufe hoben.

 Präsi wurde Walter Christ, der mit seiner imposanten Gestalt als Organisator und Repräsentant die Guggemusik leitete und viele Kontakte im In- und Ausland knüpfte. Erstes richtiges Kostüm waren aus der Schweiz importierte riesengroße Schwellköpfe, mit denen die »Eckwaldpuper« überall besonderes Aufsehen erregten. Der erste Auftritt außerhalb Unterharmersbachs war in Hausach beim großen Narrentreffen, wo die »Eckwaldpuper« begeistert gefeiert wurden. Seither ist ihr Terminkalender an der Fasend randvoll.

Ein schwerer Schlag war der Tod von Walter Christ im Jahre 2001, der bis dahin über 20 Jahre die Guggemusik mit hohem Einsatz und großem Erfolg geleitet hatte. Er erlag einem plötzlichen Herztod, als sich er sich mit seinen Kameraden in Berghaupten zum Nacht­umzug aufstellte. 

Sein Nachfolger wurde Martin Rösch, der bis 2009 mit großem Engagement die Gruppe mit nahezu 30 Aktiven leitete. Er war es auch, der 2008 zusammen mit seinem Nachfolger als Vorsitzender das erste Eckwaldpuper-Open-Air am Fürstenberghof aus der Taufe hob.

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Seit 2009 gibt Daniel Behrschmidt als Vorsitzender mit seinem Schlagzeug für die Eckwaldpuper macht- und kraftvoll den Takt an. Gut vernetzt und kontakfreudig hat er auch das Doppeljubiläum organisiert. Und natürlich wird er auch den Jubiläumsabend mit Witz und Charme moderieren und als DJ für tolle Musik in den Pausen und nach dem Programm sorgen.

Oft auf Reisen

Nicht nur im Harmersbach- und Kinzigtal werden die »Eckwaldpuper« an der Fasend gefeiert. Öfters gehen sie auch auf Reisen. 
So unterhielten sie bei der Weltmeisterschaftsfeier von Toni Mang das Publikum in einem 3000-Mann-Zelt im bayerischen Inning. Auch bei ihrem »Ehrendirigenten«, dem legendären Bayern-Trainer Tschik Cajkovski, waren sie öfters als Gäste. 
In Weertzen wurde das unterkühlte Blut der Norddeutschen durch heiße Rhythmen zum Kochen gebracht und auch beim Weinfest in Altenahr waren die »Eckwaldpuper« die Stars. Auch in Frankreich sorgen die Guggenmusiker in Raon-l’Étape jedes Jahr für Hochstimmung und in der Schweiz, der Heimat der Guggenmusiken, sind die »Eckwaldpuper« durch zahlreiche Auftritte bestens bekannt.

Heute zählen die »Eckwaldpuper« 39 Musiker. Das musikalische Repertoire ist viel anspruchsvoller und vielfältiger geworden. Unter dem langjährigen musikalischen Leiter Sebastian Wagner wurden in harter Probenarbeit Stücke mit bis zu fünf Stimmen einstudiert. Das Programm reicht nun von den Gassenhauern wie »Schöne Maid« und »Schwarzwaldmarie« bis hin zu bekannten Klassikern der Rock-/Popszene wie »Basket Case« oder »Simply the best«. 

Inzwischen führt Joel Braun als Nachfolger von Sebastian Wagner den Taktstock. Auch unter ihm zählen die Eckwaldpuper musikalisch zu den Spitzenguggenmusiken im Ortenaukreis und wo sie auftreten, werden sie gefeiert.

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