Unterschriftenaktion gegen Mehrfamilienhaus in Fuchsgasse gestartet
Das Dauerthema Fuchsgasse (wir berichteten mehrfach) wurde auch in der jüngsten Ortschaftsratssitzung diskutiert.
Ortsvorsteher Willi Wunsch (CDU) informierte, dass eine Baugenehmigung für das geplante Mehrfamilienhaus mit neun Wohneinheiten in der Fuchsgasse nach wie vor nicht erteilt worden sei. Die Ortschaftsräte erhoffen sich weiterhin, dass ihr Antrag zum Errichten einer Veränderungssperre endlich auf die Tagesordnung des Gemeinderats gelangt. Die CDU-Gemeinderatsfraktion hatte dieses Ansinnen wie ebenfalls berichtet unterstützt, bisher jedoch ohne weiterreichenden Erfolg.
Heribert Schramm (BLZW) meinte hierzu: »Ich vermisse seitens der CDU-Gemeinderatsfraktion ein wenig die Konsequenz.« An den Ortsvorsteher richtete Schramm den ausdrücklichen Wunsch, bei den Fraktionskollegen etwas mehr Druck aufzubauen.
Wunsch geht seinerseits davon aus, dass die Thematik Fuchsgasse wohl zunächst nochmals im Technischen Ausschuss beraten werde, ehe sich der Gemeinderat damit befassen werde. Seitens der Anwohner der Fuchsgasse wurde daneben bekanntgemacht, dass eine Unterschriftenaktion gestartet worden sei. Weiteres sei in Planung.
Nichts Neues zur »Sonne«
Zum Thema passte, dass sich die Diskussion kurzzeitig noch auf weitere ergänzende Felder verlagerte. Zum Areal des einstigen Gasthauses »Sonne« gab es keine ausführlichen neuen Entwicklungen. Ortsvorsteher Wunsch verwies auf das laufende Insolvenzverfahren und hegte die Hoffnung nach einer guten Lösung, »bei der man uns hoffentlich nicht hängen lässt«. Dagegen hakt es beim Ortsentwicklungskonzept (OEK) weiterhin. Die weitere Bearbeitung wird sich voraussichtlich bis zum Frühjahr verzögern, wie Wunsch mitteilte. Hintergrund seien personelle Entwicklungen innerhalb der Stadtverwaltung. Guntram Edler (Abteilung Stadtplanung und Stadtgestaltung) wechselt ins Norddeutsche, sodass sich in der Abteilung personelle Engpässe für die Betreuung des Reblands auftun.
Vernissage im Rathaus
Der Ortschaftsrat sprach sich jedoch klar dafür aus, am zuletzt gefassten Plan, die Bürgerbeteiligung im Zuge des OEK zu starten, unbedingt festzuhalten. Ende November soll dazu, voraussichtlich im Rathaussaal, eine Art »Vernissage« stattfinden. Bürger werden Gelegenheit erhalten, sich in aller Ruhe die OEK-Planungen zu betrachten. Für die Begleitung der Veranstaltung sollen Vertreter des betreuenden Planungsbüros eingeladen werden.