Veranstaltung am Freitag

Holocaust-Gedenktag: Offenburgerin überlebte drei Konzentrationslager

red/sb
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26. Januar 2023
... und Rudolphine Fetterer aus der ehemaligen jüdischen Gemeinde Offenburgs werden bei der Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am Freitag vorgestellt.

(Bild 1/2) ... und Rudolphine Fetterer aus der ehemaligen jüdischen Gemeinde Offenburgs werden bei der Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am Freitag vorgestellt. ©Stadtarchiv Offenburg

„Nie wieder…?“: Der internationale Holocaust-Gedenktag am Freitag, 27. Januar, wird mit einer Veranstaltung ab 17 Uhr in der Offenburger St. Andreaskirche begangen.

„Nie wieder…?“ ist die Fragestellung der Gedenkveranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am Freitag, 27. Januar, um 17 Uhr in der Offenburger St. Andreas­kirche, wie der städtische Fachbereich Kultur mitteilt.

Zentrales Thema ist die Frage, ob sich Frieden und Zusammenarbeit angesichts der aktuellen Geschehnisse durchsetzen werden. Veranstalter ist die Abteilung Stadtgeschichte und Heimatpflege der Stadt Offenburg in Zusammenarbeit mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche.

Die Erinnerungs- und Gedenkkultur, die in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund der Einzigartigkeit der NS-Verbrechen gegen die jüdischen Mitbürger Europas aufgebaut und gepflegt worden ist, hatte und hat ein großes Ziel: Nie wieder darf es in Deutschland und Europa passieren, dass eine Bevölkerungsgruppe nur wegen ihres Glaubens vernichtet wird – eiskalt und strategisch beschlossen spätestens bei der Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942. Überhaupt sollten die verheerenden Kriege der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Vergangenheit angehören.

Krieg ist zurückgekehrt

Seit einem Jahr greifen russische Streitkräfte die Ukraine an – propagandistisch gerechtfertigt unter anderem durch die absurde Behauptung, die Ukraine werde von Nazis regiert und beherrscht. Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Was bedeutet das für unsere Erinnerungskultur? Ist es eine ­Illusion zu glauben, dass sich Frieden und Zusammenarbeit durchsetzen werden?

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Um diese Themen kreist die Gedenkveranstaltung am Holocaust-Gedenktag in der ­Offenburger Andreaskirche. Begrüßen wird Wolfgang Reinbold, Leiter Stadtgeschichte und Heimatkunde im Museum im Ritterhaus. Den ökumenischen Gottesdienst gestalten Peter Scherhans (evangelische Kirche) und Katja Grohmann (katholische Kirche).

Gedenkbuchprojekt

Sarah Danner, 10. Klasse im Schillergymnasium, und Jan Ackermann, 9. Klasse des Oken Gymnasiums, stellen je eine Biographie aus der ehemaligen jüdischen Gemeinde Offenburgs vor: Gertrud Maier, die mit ihrem Mann in Auschwitz ermordet wurde, und Rudolphine Fetterer, die drei Lager überlebte und 1947 von Frankreich in die USA auswandern konnte. Betreut werden die beiden Schüler von Volker Ilgen im Rahmen des Offenburger Gedenkbuchprojekts.

Die musikalische Einstimmung und Begleitung der Veranstaltung übernehmen Jörg und Daniela Hansert mit ­Nykelharpa und Akkordeon.

Der Internationale Holocaust-Gedenktag am 27. Januar erinnert seit 2005 an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.

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