Verein „Menschenliebe“ hilft bei Versorgung in Uganda
Der Verein „Menschenliebe“ mit Sitz in Offenburg hilft seit 15 Jahren mit verschiedenen Projekten die Lebensqualität im zentralafrikanischen Staat Uganda zu verbessern. Dazu gehören Brunnen, Krankenstationen und Sachspenden. Im Sommer haben sich drei Vorstandsmitglieder die Situation vor Ort angeschaut.
Als eine „andere Welt“ hat Gerhard Sutter Uganda in Zentralafrika beschrieben. Kaum sauberes Wasser, Probleme mit Abwässern, wenig Sanitärversorgung: Mit solchen Problemen kämpft der von Bürgerkriegsfolgen, Dürreperioden, Missernten und Epidemien gezeichnete Staat. Sutter ist im August gemeinsam mit seiner Frau Christa, dem gemeinsamen Sohn Gerry und Nico Wacker auf eigenen Kosten für zwei Wochen nach Uganda gereist.
Gerhard und Christa Sutter und Nico Wacker sind Vorstandsmitglieder des Vereins „Menschenliebe“, der seit 2004 mithilfe von Spenden versucht, die Lebensumstände in Uganda zu verbessern. Unterstützt wird die Arbeit von der Erzdiözese in der Region Hoima, Uganda.
Eine Ziege schenken
„Mit den Spenden können wir nächstes Jahr eine neue Krankenstation bauen und zehn neue Brunnen bei bestehenden Stationen schlagen“, erzählt Wacker. Mit einem Brunnen können nach seinen Angaben 10 000 Menschen mit sauberem Wasser versorgt werden. Je nach Tiefe belaufen sich die Kosten für einen Brunnen auf 3000 bis 8000 Euro. Die neue Krankenstation in Rutete wird nach Vereinsangaben etwa 150 000 Euro kosten.
Der Verein „Menschenliebe“ versucht laut Wacker, breit gefächert in Bereichen zu helfen, die sinnvoll erscheinen und wo große Not herrscht. Mit rund 10 Mitgliedern sei der Verein entscheidungskräftig und könne schnell Hilfe bereitstellen. So kann man etwa auch eine Ziege spenden, mit der alleinerziehende Mütter, die von ihrer Familie verstoßen wurden, ihre Kinder ernähren können.
Beim „Sanitary-pads-Projekt“ wird Mädchen ermöglicht, trotz ihrer Periode zur Schule zu gehen. Dank eines gestifteten Schweinestalls kann sich die Schule über die Einnahmen aus der Schweinezucht Binden für die Schülerinnen leisten, wie Wacker berichtete.
Das Prinzip von „Menschenliebe“ ist zudem „Hilfe zur Selbsthilfe“: Mit den Spenden werden Projekte angestoßen und anfangs finanziert. Das Ziel ist laut Sutter aber, dass sich zum Beispiel die Krankenstationen nach ein paar Jahren selbst tragen.
Die Erzdiözese Hoima schaut nach dem Rechten und ist verantwortlich für den Betrieb. Außerdem wird Rose Friday, Managerin vor Ort, ab Januar 2020 gemeinsam mit vier Krankenschwestern, die sie anlernen wird, als Gesundheitshelfer durch die Diözese fahren und Erste Hilfe sowie Aufklärungsarbeit hinsichtlich Hygiene, Impfungen und Infektionskrankheiten wie Aids leisten.
Verein und Spenden
Der Verein „Menschenliebe“ bittet um Spenden. Geld werde für viele neue Projekte benötigt. Mit einer Spende von zehn Euro kann man nach Vereinsangaben zum Beispiel einem Malaria-Erkrankten das Leben retten. Für kostenintensive Anschaffungen wird zum Teil über Jahre gesammelt. Der Verein garantiert, dass alle Spenden in Uganda ankommen, da ihre Arbeit ehrenamtlich abläuft und sie keine Verwaltungs- oder Werbekosten haben.
Bankverbindung: Deutsche Bank
Kontonummer: 60 590 42
Bankleitzahl: 700 700 24
SWIFT-code: DEUTDEDBMUC