Verkehr und Bauland im Fokus
Bei einer Stippvisite in Elgersweier hat sich die Offenburger SPD-Fraktion über verschiedene örtliche Schwerpunktthemen informiert. Beim anschließenden Austausch mit dem Ortschaftsrat ging es um Themen wie Verkehr und Baulandentwicklung.
Gleich mehrere Gesprächsschwerpunkte lieferte der Besuch der SPD-Gemeinderäte im Ortsteil Elgersweier. Ortsvorsteher Kurt Augustin und die Ortschaftsräte unternahmen mit den Besuchern zu Beginn des gut zweistündigen Austauschs zunächst eine Begehung zu mehreren markanten Stationen im Ort.
Im Gewerbe- und Industriegebiet ging es zunächst um Aspekte des ruhenden und fließenden Verkehrs für Elgersweier. Der örtliche ÖPNV und die Verkehrsentwicklung ganz allgemein seien Aspekte, die es auch zukünftig zu bedenken und diskutieren gelte, waren sich Ortschafts- und SPD-Gemeinderäte einig.
Weiter ging es zu Hansgrohe, dessen Galvanik-Erweiterung auf dem Firmengelände mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro zu den örtlichen Großprojekten jüngerer Vergangenheit gezählt werden darf. Bei der Diskussion vor Ort sprach Ortsvorsteher Augustin offen an, dass dem Projekt, das die Mitarbeiterzahl Hansgrohes am Standort Offenburg ab 2019 auf rund 880 erhöhen wird, öffentlich anfangs durchaus Skepsis entgegengebracht worden sei. Das habe sich aber gelegt, »weil das Unternehmen sehr offen und transparent mit seinen Plänen umgegangen ist«.
Rundwanderweg
Zum rundum gelegenen Gelände merkte Augustin auf Nachfrage aus der SPD-Fraktion an, quantitativ betrachtet sei Gelände verloren gegangen. Allerdings habe die Qualität mit der Neumodulierung des Geländes insgesamt erhöht werden können. Der Rundwanderweg zwischen Sportplatz und K5331 werde durchgängig angelegt und die Wegführung insgesamt stark angenommen. »Gerade durch die Elgersweierer, aber auch die Zunsweierer Bürger.« Zum Thema Produktionslärm erkundigte sich Heinz Hättig, ob die Wallhöhe ausreichen würde. Das bestätigte Kurt Augustin. Anfänglich seien anfahrende Lkw noch zu hören gewesen, die Problematik habe sich mittlerweile jedoch entzerrt.
Die dritte Station der Begehung bildete der Sportplatz. Augustin zollte dem VfR Elgersweier großes Lob für den Einsatz beim Projekt »Allwetterrasen«. Allein 68 000 Euro wurden über Spenden gesammelt. Im Oktober konnte das Projekt vollendet werden. »Das sind doch ideale Voraussetzungen, um jetzt noch drei bis vier Ligen nach oben zu klettern«, wurde daraufhin in der Runde geflachst.
Zum Abschluss der Begehung wurde dem Neubaugebiet »Hinter den Gärten« noch ein Besuch abgestattet. In drei Abschnitten sollten hier ursprünglich 70 Bauplätze entstehen. Abschnitt eins umfasst 28, die Weiterentwicklung soll fortgesetzt werden, wenn die laufenden Arbeiten im Bühler Neubaugebiet abgeschlossen sind.
Dann wird sich auch noch exakter heraus kristallisieren, wie die Abschnitte zwei und drei in Elgersweier endgültig dimensioniert werden können. Die Themenschwerpunkte wurden im Anschluss nochmals eingehender im Rathaussaal diskutiert.
Ortsvorsteher Kurt Augustin nahm aus dem wiederholten Besuch der SPD Offenburg viel Positives mit. »Es ist wichtig, dass man im Dialog bleibt. Wir versuchen, unsere Anliegen und Schwerpunkte fachlich gut vorzubereiten, um die Themen entsprechend rüberzubringen«, hielt er fest. Elgersweier sei in vielerlei Hinsicht, gerade bei der Infrastruktur (Grundschule, Kita, ÖPNV) gut bis sehr gut aufgestellt.
Im Dialog bleiben
Was fehle, sei eine Apotheke, dafür gebe es in der Nachbarschaft dank machbarer Wege aber Lösungen. Ein Problem bleiben Verkehrssituation (Rückstauentwicklung) und Lärm, da die aktuellen Schallschutzmaßnahmen an der B33 noch nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hätten. Hier gelte es aus Sicht des Ortsvorstehers, auch künftig weiter im Dialog mit Gemeinderat und Stadt nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen.