Viel Beifall für Kirchenkonzert in Fessenbach
Das 28. Kirchenkonzert des Musikvereins Fessenbach zog wieder viele Musikbegeisterte in die Weingartenkirche. Und so erhielten die engagierten Musiker viel Applaus für das großartige Spiel und Programm, das Dirigent, Alexander Huber, zusammengestellt hatte.
Michaela Uhlmann, Vorsitzende des Musikvereins Fessenbach, freute sich über den großen Zuspruch von Seiten des Publikums, zumal der Erlös des Konzerts nun zum zweiten Mal an den Förderverein des Hospiz Maria Frieden in der Offenburger Grimmelshausenstraße geht. Das Konzert war auch allen verstorbenen Mitgliedern des Musikvereins gewidmet, wie auch den Toten der Weltkriege. Am Ehrenmal hatte am gleichen Tag die Ortsverwaltung Kränze niedergelegt.
Abwechslungsreiche Musik
Claudia Steiner als Vertreterin der Kirche wünschte einen kurzweiligen Abend. Los ging es mit dem Stück „La Mourisque“ von Tylman Susato. Dem Komponisten aus dem 16. Jahrhundert war die Ouvertüre mit Fanfarenklängen wunderbar gelungen. Das Stück „La Antigua“, Impressionen aus der baskischen Stadt Zumarraga, war ein stimmungsvolles Werk, hymnenhaft bis emotional und kraftvoll gespielt. Mit „The Witch and the Saint – Die Hexe und die Heilige“, von Steven Reineke, wurde in das dunkle Mittelalter entführt. Auch hier gab es viele Stimmungswechsel in der Melodie, leise und schnelle Abschnitte, viel Tempo und Trommelwirbel als die Häscher zur Inquisition aufrüsten.
Das nächste Stück „Hym for my Daughter“ hatte der Komponist, Mario Bürki, seiner Tochter gewidmet. Dies nahm Stephan Seitz zum Anlass, es nun den jungen Musikerinnen des Musikvereins, seiner Tochter Nina sowie Lena Leingang und Lara Uhlmann zu widmen. Und im Kirchenschiff in der Weingartenkirche war auch diese musikalische Hymne wieder ein Genuss des wunderbar eingespielten Klangkörpers.
Auch viel Applaus für Chor
Mit dem Werk von Jacob de Haan „To a Friend“, das er seinem Schwiegervater kurz vor seinem Tod gewidmet hat, wurde ein tröstliches, aber auch imposantes Werk, mit allen Registern, aufgeführt. Mit der „Forrest Gump Suite“ werden die großen Ereignisse des 20. Jahrhunderts dargestellt. Und wie Jana Hugle ausführte, die die einzelnen Stücke vorstellte, konnte man sich bei diesem Werk zurücklehnen und sich an den Film mit Tom Hanks erinnern.
Mit „Baba Yetu“, eine afrikanische Fassung vom „Vater unser“, gelang dem Musikverein Fessenbach eine wahre Überraschung. Aus den eigenen Reihen, unter der Leitung von Peter Basler, hatte sich dafür ein Chor gebildet. Ganz viel Applaus war allen Akteuren gewiss. Der Schlussakkord wurde mit dem gemeinsamen Lied „Großer Gott wir loben Dich“ gesetzt.
Förderverein bedankt sich
Erläuterungen zum Förderverein des Hospiz Maria Frieden kamen vom Vorsitzenden, Ulrich Freund. „Es ist für mich und alle eine große Freude, diesem großartigen Konzert beizuwohnen und dass nun zum zweiten Mal der Erlös dieses Konzertes an den Förderverein des Hospiz Maria Frieden fließt, freut mich umso mehr“, sagte er. Der auch über die Geschichte des Hospiz informierte, das im Jahr 2017 von Oberharmersbach nach Offenburg verlegt wurde. Spenden, Mitgliedsbeiträge und der Erlös des Konzertes werden für eine bessere Lebensqualität in der Einrichtung verwendet, so Freund.