Viele hatten die Kilwi vermisst
Wiedersehen macht Freude! Das galt am Wochenende nicht nur für zahlreiche Begegnungen, sondern auch für die Veranstaltung selbst: Nach zweijähriger Corona-Zwangspause fand wieder eine Kilwi in Unterentersbach statt. Und wie sehr die vermisst wurde, zeigten ein volles Festzelt und ein reges Treiben auf dem Kilwimarkt entlang des Dorfbachs.
Die Veranstalter, Musikverein und Bläserjugend Unterentersbach, hatten übers Wochenende alle Hände voll zu tun, um Getränke und Kilwispezialitäten zu durstigen oder hungrigen Besuchern im Festzelt zu bringen. Florian Berger und Uwe Brosamer vom Vorstands-
team nahmen sich gestern dennoch die Zeit, um eine erste Bilanz zu ziehen. „Die Bevölkerung begrüßt es sehr, dass wir wieder eine solche Veranstaltung anbieten, die Kilwi wurde vermisst“, erklärt Berger.
Einiges ist anders als in den Vorjahren, die Veranstalter haben sich für ein neues Format des Voksfestes entschieden. Aus dem großen Festzelt am Ortsrand wurde ein kleineres, das aber immerhin rund 400 Besucher fasst. Und das war bereits am Samstagabend proppenvoll, berichten beide.
Das neue Format gilt nur in diesem Jahr, erklärt Uwe Brosamer. Die „abgespeckte Kilwi“ hat nämlich einen Grund: „Unsere Lieferanten hatten Lieferschwierigkeiten und wir wussten nicht, ob wir genügend Verpflegung für unsere Gäste bekommen. Deshalb haben wir uns im Mai entschieden, die Kilwi kleiner als bisher auszurichten.“
Kleiner oder größer, der Umsatz der Kilwi ist beim Verein hochwillkommen. „Da unsere Haupteinnahmequelle zwei Jahre ausgefallen ist, mussten wir auf allen Ebenen sparen“, so Florian Berger. Entsprechend groß war die Freude, als gestern Tausende in der Ort strömten.
Am Montag, 8. August, ist Kilwiausklang. Ab 11.30 Uhr gibt es wieder den beliebten Mittagstisch, ab 15 Uhr dann Spiel und Spaß für die Kinder. Zum Festausklang spielt das Duo Tom und Andy.