Viele lobende Worte bei Entlassfeier der Eichendorff-Schule
Die Eichendorff-Schule hat am Donnerstag 26 Absolventen verabschiedet. Bei der Feier zum bestandenen Werkrealschul-Abschluss gab es viel Lob für die Schüler und Preise – auch für Lacher war gesorgt.
26 Schülerinnen und Schüler der Eichendorff-Schule haben am Donnerstag ihren Werkrealschul-Abschluss gefeiert. Mit Albert Einsteins Zitat »Das Ziel der Schule sollte immer sein, harmonische Persönlichkeiten und nicht Spezialisten zu entlassen« hatten sie ihre Einladung überschrieben. Die Schülerinnen Ünzile Sögütlü und Nicole Kister moderierten die kurzweilige Entlassfeier.
Die Religionslehrer Gunther Huber und Christine Herold hatten mit einer kurzen Andacht besinnlich auf den Abend eingestimmt. Auch sie bezogen sich dabei auf das Motto der Einladung, verdeutlichten, dass nicht Schätze und irdische Güter sammeln der Sinn des Lebens sei – »vor Gott reich zu sein« zähle letztendlich. In einem Märchen wurde dargelegt, was Glück bedeutet. Dann sprachen die Religionslehrer gemeinsam mit Schülern ein kurzes Segensgebet.
Kurzgeschichte passt
Schulleiter Mathias Wanjek, gleichzeitig Deutschlehrer der Entlassklasse, überlegte, welche literarische Gattung für seine Ansprache die richtige wäre. Märchen fand er ungeeignet, es gab weder böse Drachen noch gute Feen zu verabschieden, auch keine Prinzen und Prinzessinnen. Roman oder Fabel, Komödie oder Drama schienen ihm ebenfalls ungeeignet: Kurzgeschichte, so Wanjek, schien am geeignetsten – das Schuljahr begann und es ging los, ein besonderes Ereignis im Mittelpunkt, der Schluss meist offen, die Protagonisten sind Alltagspersonen. Er bescheinigte, dass gemäß dem Einladungsmotto »harmonische Persönlichkeiten« die Schule verlassen, für die er die besten Wünsche und Ratschläge mitgab.
»Ein aufregender, anstrengender Weg ist geschafft, das Erreichte darf gefeiert werden«, resümierte die Elternbeiratsvorsitzende Susanne Hendschler. Sie riet den Entlassschülern, mit Hoffnung und Zuversicht den weiteren Weg zu gehen, dabei Spielräume zu erkennen und mutig Entscheidungen zu treffen.
In ihren Dankesworten, gesprochen von Jimmy Wieber und Sandra Werner, erinnerten die Entlassschüler an gute und schlechte Zeiten und betonten, dass bei aller Strenge oder Lernstress eine schöne Zeit nun zu Ende gehe. Mit dem Überreichen von Geschenken an ihre Lehrer verabschiedete sich die Entlassklasse, glücklich über die bestandenen Prüfungen von ihrer Schule.
In einem amüsanten Quiz galt es für jeweils zwei Lehrer und zwei Schülerinnen, unterschiedliche Dinge rund um ihre Schulzeit zu schätzen, wie viele Fehltage im letzten Schuljahr zusammengekommen waren oder wie viele Halsketten ihre Klassenlehrerin wohl besitzt, welcher Schüler am häufigsten verspätet zum Unterricht erschien oder wie viele Poloshirts als liebstes Kleidungsstück Schulleiter Wanjek im Kleiderschrank hat. Die meisten Antworten lösten Heiterkeit aus, die beiden Schülerinnen errieten das meiste und errangen den Sieg.
Rektor Wanjek und Klassenlehrerin Heike Joggerst übergaben abschließend die Zeugnisse und die Preise für gute Leistungen (siehe »Aufgelistet«). Vier der Abschlussschüler beginnen eine Ausbildung, vier Schüler leisten ein soziales Jahr ab, die übrigen besuchen weiterführende Schulen.
Die Preisträger
Den Mathematikpreis, gestiftet von der Volksbank Offenburg, erhielt Christian Preuß. Der Preis für die beste Leistung im Fach Deutsch und die beste Gesamtleistung ging an Jana Lanz. Michelle Berndt erhielt den Preis für Englisch.