Vier Kommunen holen sich Managerinnen für Flüchtlingsarbeit
Die Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung sollen integriert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, stehen in Gengenbach, Berghaupten, Ohlsbach und Ortenberg nun zwei sogenannte »Integrationsmanagerinnen« zur Verfügung. Die bieten Sprechstunden für Flüchtlinge an, beraten aber auch Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe.
Nach der Mammutaufgabe der Erstunterbringung von Flüchtlingen stehen Kommunen nun vor einer weiteren Herausforderung: Flüchtlinge mit Bleiberecht in der Anschlussunterbringung brauchen Wohnraum und sollen integriert werden. Zur Integration gehören nicht nur die sozialen Kontakte, sondern auch das Verstehen behördlicher Vorgänge, der Schulbesuch von Kindern, die Suche nach einem Ausbildungsplatz oder natürlich das Finden eines Arbeitsplatzes.
Rund 185 Ehrenamtliche helfen den geflüchteten Neuankömmlingen in Gengenbach, Ohlsbach, Berghaupten und Ortenberg bislang bei diesen Herausforderungen. Die rund 200 Flüchtlinge in der vier Kommunen, aber auch diese Ehrenamtlichen, haben nun aber auch zwei feste Ansprechpartnerinnen, die hauptberuflich stundenweise mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Larissa Beck (studierte Sozialarbeiterin) und Gloria Aulenback (Sozialpädagogin) bieten in jeder der vier Gemeinden ein- bis zweimal pro Woche Sprechstunden an. Beide sind beim Caritasverband Offenburg-Kehl angestellt und kennen von dort die Arbeit mit Flüchtlingen, haben Netzwerke.
Ihre auf zwei Jahre angelegte Aufgabe finanzieren die vier Gemeinde über Zuschüsse, die ihnen das Land im Rahmen des »Pakts für Integration« gewährt. In der Summe entspricht das einer Vollzeitstelle, hier aufgeteilt auf zwei Kräfte.
◼ In Gengenbach werden in den Räumen des Familien- und Seniorenbüros Sprechzeiten angeboten: montags, 14 Uhr bis 16 Uhr und donnerstags von 10 Uhr bis 12 Uhr.
◼ Die Sprechstunden in Berghaupten sind montags, 14 Uhr bis 16 Uhr.
◼ In Ohlsbach gibt es donnerstag von 15.30 Uhr bis 17.30 Beratungen.
◼ In Ortenberg sind mittwochs von 15 Uhr bis 17 Uhr Sprechstunden.
Weitere Infos gibt es bei den Gemeindeverwaltungen oder in den Amtsblättern.