Vetreterversammlung in Offenburg

Volksbank setzt auf Wachstum und Digitalisierung

Manfred Vetter
Lesezeit 3 Minuten
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15. Juni 2018

(Bild 1/2) Gut gefüllt war die Oberrheinhalle am Mittwochabend. 120 Vertreter waren der Einladung der Volksbank in der Ortenau gefolgt. Die Bank zog Bilanz und präsentierte positive Zahlen. ©Manfred Vetter

»Die Zahlen werden Ihnen Freude bereiten«, sagte Karl-Hans Petersen-Fritz in der Vertreterversammlung der Volksbank in der Ortenau. 1200 Vertreter sind am Mittwoch der Einladung in die Oberrheinhalle gefolgt. 

Die Volksbank präsentierte in ihrer Vertreterversammlung in der Offenburger Oberrheinhalle sehr gute Zahlen: Es wird eine siebenprozentige Dividende ausgeschüttet. Vorstand und Aufsichtsrat wurden am Mittwoch entlastet und die zur Wahl stehenden Mitglieder des Aufsichtsrats einstimmig wiedergewählt: die stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Kornel Bruder und Daniel Huber sowie die Aufsichtsräte Martin Armbruster, Silvie Rendler, Hermann Ruf und Bettina Schneider.

1200 Vertreter waren gekommen. Aufsichtsratsvorsitzender Karl-Hans Petersen-Fritz versprach: »Die Zahlen werden Ihnen Freude bereiten.« Trotz widriger Umstände befinde sich die Volksbank im Auge des Orkans, in dem es bemerkenswert ruhig sei. Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank aber tue der Volksbank richtig weh, denn das Zinsgeschäft ist traditionell der Kern des Geschäftsmodells. Petersen-Fritz: »In Zeiten von Negativzinsen gerät niemand in Sektlaune.«

Reibungsloses Zusammenwachsen der Volksbanken Achern und Offenburg

Die Bank habe auf Wachstum gesetzt und sei damit erfolgreich gewesen: Der Vorstand habe die entscheidenden Trends frühzeitig erkannt  und danach gehandelt. So wurde die Digitalisierung vorangetrieben. Dazu komme eine klare Struktur und die richtige Kultur. Das erkenne man am reibungslosen Zusammenwachsen der Volksbanken Achern und Offenburg, aber auch an den engagierten Mitarbeitern und der guten Zusammenarbeit im Aufsichtsrat. »Ziel ist es immer, eine kundenfreundliche und vertretbare Lösung zu finden. Dieses Ziel haben wir noch nie verfehlt«, so Petersen-Fritz.

Vorstandsvorsitzender Markus Dauber erläuterte den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 mit Metaphern aus der Welt des Fußballs. »Nichts ist so spannend wie Wirtschaft – außer Fußball.« Ein Viertel der Banken in Europa ist »abstiegsbedroht«, in Deutschland zeigen sich Schwächen im Geschäftsmodell und bei der Rentabilität.

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Wachstum Kreditgeschäft

Die Volksbank in der Ortenau setzte auf Wachstum im Kreditgeschäft, das um 221,5 Millionen wuchs. Das Firmenkundengeschäft wuchs auf 1045 Milliarden, ein Plus von 10,1 Prozent. Neuzusagen erhöhten sich auf 324 Millionen, das sind 15,3 Prozent mehr. Kreditlinien von 235 Millionen wurden nicht abgerufen: »Von Kreditklemme keine Spur«, so Markus Dauber. Die Wohnbaufinanzierungen stiegen auf 1,03 Milliarden, ein Plus von 14,1 Prozent. Dazu bedurfte es 1800 Einzelkredite mit einem Volumen von knapp 300 Millionen.

Eine systematische Strategie sieht vor, sich an Unternehmen zu beteiligen, wenn es Chancen gibt auf eine enge strategische Verzahnung mit den Aktivitäten der Volksbank im Firmenkundengeschäft oder in Bereich Zahlungssysteme. Solche Beteiligungen summieren sich auf 1,8 Millionen. So bekommt die Bank Zugang zu neuen Kunden, Technologien Netzwerken, Kooperationspartnern und Innovationen.

Den Veränderungen stellen

Die Bank werde sich den Veränderungen stellen, die sich aus Technologie und Innovation, aus, dem politischen und regulatorischen Umfeld sowie den großen wirtschaftlichen Entwicklungen ergeben. Es wird bis auf weiteres digitale Angebote und persönliche Ansprechpartner geben. Als erste Volksbank in Deutschland habe man mit dem »Alexa-Skill« Sprachsteuerung eingesetzt und weiterentwickelt, kostenintensive Erfassungsarbeiten wurden digitalisiert, die Blockchain-Technologie wird getestet. Markus Dauber: »Die Themen werden von uns aktiv aufgegriffen. Wir haben den Anspruch an uns, auch in diesen Themen eine eigene digitale Agenda und auch ein großes Stück Unabhängigkeit zu bewahren.«

Info: Die Standortpolitik ist eine Daueraufgabe. Die Standorte der Volksbank in Zell-Weierbach, Ortenberg und Zunsweier wurden verändert. 2018 werden Urloffen, Önsbach und Fautenbach zu technisch geprägten Standorten entwickelt. Die Volksbank ist mit 20 personenbedienten Beratungscentern und Servicestellen sowie 20 SB-Stellen vor Ort.

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