Vorbereitungen für die 72-Stunden-Aktion laufen
Sie stehen in den Startlöchern: 16 Gruppen aus dem Dekanat Offenburg- Kinzigtal bereiten sich auf die 72-Stunden-Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) vom 23. bis 26. Mai vor.
Unter dem Motto »Uns schickt der Himmel« wollen die Jugendlichen in 72 Stunden die Welt ein kleines Stück besser machen. 16 Gruppen aus dem gesamten Dekanat Offenburg-Kinzigtal haben sich angemeldet, um politisch oder sozial aktiv zu werden und sich in ihrem Dorf, ihrem Stadtteil oder ihrer Kirchengemeinde zu engagieren. Bei der letzten 72-Stunden-Aktion des BDKJ im Jahre 2013 haben Jugendliche und junge Erwachsene in ganz Deutschland mehr als 4000 Projekte realisiert.
Im Erzbistum Freiburg wurden rund 500 Projekte vom Nachbarschaftsfest mit Geflüchteten bis zur Kräuterschnecke im Gemeindegarten umgesetzt. »Wir achten auch darauf, dass die ausgewählten Sozialaufgaben nachhaltig sind, und dass nicht alles nach zwei Wochen oder Monaten wieder abgerissen werden muss«, erklärt Hannah Kohl, katholische Stadtjugendreferentin, die sich zusammen mit dem Dekanatsjugendreferenten Falko Hoferichter für die 72-Stunden-Aktion im Dekanat hauptverantwortlich zeichnet. Die Projekte bleiben bis zum Startschuss am 23. Mai noch geheim.
»Für jeden etwas dabei«
So viel kann Saskia Pfundstein vom Koordinierungskreis jedoch schon verraten, es wurden überwiegend Projekte gefunden, wo es um Bauen oder Neugestalten geht. Auch Anna Meier ist im Koordinierungskreis, der die Aufgabe übernommen hat, die Projekte zu verteilen und die Jugendlichen zu unterstützen. Sie zeigte sich sehr zufrieden: »Es ist vielfältig, es ist für alle Gruppengrößen und -strukturen was dabei.«
Die jüngsten Akteure sind zehn, die ältesten Helfer und Betreuer 40. Mit dabei ist auch eine evangelische Gruppe. Nicht fehlen dürfen die Pfadfinder vom Stamm Konradin: »Man bewegt was in der Öffentlichkeit und kann mit so einer sozialen Aktion anderen etwas Gutes tun«, begründete Pfadfinderchef Clemens Schemel das Engagement seiner Pfadis.
Für einen anderen Teilnehmer ist es bereits die zweite derartige Aktion, die auch dieses Mal wieder Spaß machen wird, da ist er sicher. Seine Gruppe hat ein eigenes Projekt vorgeschlagen: die Renovierung eines Gruppenraumes. Auch eine weitere Teilnehmerin will durch ihre Mithilfe anderen Menschen ein Stück weit helfen. Lustig findet sie, dass man bis zur letzten Minute auf sein Projekt gespannt sein kann, und erst am Start erfährt, was zu tun ist.
Sponsoren gesucht
Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten. Die Jugendlichen fangen bereits an, Sponsoren und Spender zu suchen und in ihrem Umfeld Werbung zu machen. Immerhin sollen die Projekte nach 72 Arbeitsstunden abgeschlossen sein. Bevor es richtig losgeht, müssen Werkzeuge selber organisiert werden, ebenso Holz, Baumaterial, Farbe und Verpflegung. Geldspenden werden ebenso gern angenommen wie handwerkliche Begabungen und sonstige Unterstützung: Der Vater oder Opa, der mit anpackt und seine Schubkarre ausleiht, der Einzelhändler, der einen Kasten Wasser spendet, oder der freundliche Nachbar, der mit aufmunternden Worten zum Gelingen beiträgt.
Kontakt: 07 81/92 50 34, Infos zum Projekt: www.72stunden.de.