Zirkusprojekt an der Grundschule Griesheim

Vorhang auf, Manege frei!

Dietlinde Reimling
Lesezeit 3 Minuten
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21. März 2018

(Bild 1/2) Die Reifengymnastik auf dem Schwebebalken erforderte höchste Konzentration. Professionell die Moderation der »Zirkusdirektorin«. ©Dietlinde Reimling

Applaus! Zahlreiche Besucher des Griesheimer Zirkusfestivals feierten am Freitag begeistert die Kinder der Grundschule. Im Zirkus »ABEBA« waren sie ja die Hauptpersonen. 
 

Eröffnet wurde die Gala der kleinen Künstler in der Turn-und Gemeindehalle von der Zirkus-Direktorin. Ganz passend im feinen Frack, begrüßte Schulleiterin Diana Rademacher das »hochverehrte Publikum« und es folgte eine fröhliche Schau abwechslungsreicher Auftritte im Rund der Manege. 

Aufgeregte Artisten? Aber nicht doch. Alle waren bestens vorbereitet und gaben auch ihr Bestes. Den Anfang der Vorführungen machten die Jonglierkünstler. Sie wirbelten Bälle, Tücher und Yo-Yos  durch die Luft. Dass Tücher zuweilen verschwinden – klar – aber Menschen in einer Zauberkiste? Diese wird dann mit großem »Brimborium« noch mit vielen Holzstäben gespickt. Trickreich war das, und natürlich wird hier nix dazu verraten. 

Großartige Leistungen

Ganz schön anstrengend für die Akrobaten waren sicherlich die Darbietungen mit Leitern als Turngeräte: aufmerksam und gemeinsam die eigenen Kräfte einsetzen und sich gegenseitig helfen, das war die hohe Kunst der jungen Artisten. Flotte Höhenflieger am Doppeltrapez zeigten kopfüber und kopfunter ihr Können. Und all das auf einem schmalen Balken; das war gleichfalls eine großartige Leistung. 

Ein weiterer Augenschmaus: eine Mädchengruppe in leuchtenden Glitzeranzügen. Ihre Reifengymnastik und sicher gestandene Einlagen auf dem Schwebebalken bekamen viel Beifall. Hier als  Höhepunkt – ein Spaziergang  über den schmalen Steg mit verbundenen Augen.  

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Als Turnerriege gestaltete danach eine Jungengruppe präzise ihre Übungen im Bodenturnen und bei ganz verschiedenen Pyramiden. Dann ein leichtes Grausen der Zuschauer bei Nagelbrett und Glasscherben. Nicht zur Nachahmung empfohlen, aber natürlich durfte in diesem Kinder-Zirkus ja getrickst werden.  Perfekt dazu also die Jung-Fakire bei ihrem Auftritt. Fast unter die Decke der Turnhalle wagten sich andere junge Künstler bei ihrer Tuchakrobatik – das war schon eine sehr bemerkenswerte Leistung. 

Schlaue Clowns

Ja, und da waren ja noch die Clowns. Einmal hupten sie der Ansagerin die Ohren voll; natürlich war es keiner gewesen. Und wie bläst ein Clown einen Luftballon auf? Er braucht drei Mithelfer, Pusterohre und darf seine Ohren nicht auf Durchzug stellen. Hier, und bei allen anderen Darbietungen, gab es viel Applaus. 

Dass alle jungen Zirkuskünstler um 15 Uhr und nochmals um 18 Uhr ihre Auftritte hatten, spricht für ihre Disziplin und für ihr Durchhaltevermögen. Sie hatten ja auch in der Vorbereitungswoche fest trainiert. Anregungen und Tipps gaben zwar immer die Profis Bente Scheffold und Max Pannicke vom Zirkus »ADEBA«,  Zirkuspädagogik aus Freiburg, aber den Inhalt und die Darbietung der Vorführungen entwickelten dann die begleitenden Erwachsenen. 

Vier Gruppenleiter, der Elternbeiratsvorsitzende Peter Krastel, die Lehrer und auch die Tageshelfer, schulterten einen Riesenberg an Betreuung und Hilfestellung. Ein solches Gemeinschaftswerk wird Früchte tragen – bei den Kindern als eine Erfahrung, neue Anforderungen meistern zu können, und den Erwachsenen bleibt das gute Gefühl, sich für die Gemeinschaft aller eingesetzt zu haben. Ein ehrlicher Applaus gebührt dieser gesamten Schulgemeinschaft.

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