Warteliste für Hortplätze in Weier
Bislang war die Hortbetreuung in Weier der Kindertagesstätte zugeordnet. Ab Januar 2019 wird sich die Schule darum kümmern. Darüber wurde am Dienstag der Ortschaftsrat informiert.
»Es passiert nichts Schlimmes«, beruhigte gleich zu Beginn der Ortschaftsratssitzung Stefan Berndt, Sachgebietsleiter sozialpädagogischer Angebote an Schulen, das Gremium. Auf der Tagesordnung stand der Punkt »Interne Veränderung Hortbetreuung«. Was es damit auf sich hat, erklärte in der Sitzung am Dienstagabend die Leiterin der Kindertageseinrichtung, Amalia Villard-Fleurose.
Vor vier Jahren eröffnete man den Hort zur Betreuung der Schulkinder, damit der Kindergarten weiter existieren konnte. Von vornherein war der Hort aber in der Schule untergebracht, da dort mehr Platz war und die Räume besser geeignet sind. Hier werden die Schüler täglich von 13 bis 16.45 Uhr, beziehungsweise freitags bis 15.30 Uhr, betreut. In den Ferien geht es schon um 7.30 Uhr los.
Die Zusammenarbeit mit der Schule klappe gut und es bestehe ein direkter Kontakt zwischen den Erziehern und Lehrern. An der Schule ist auch die »Verlässliche Grundschule« eingerichtet, die die Kinder bis maximal 14 Uhr beaufsichtigt. Im Unterschied zum Hort sind hier keine Fachkräfte angestellt, die vertieft pädagogisch arbeiten.
Nun sollen beide Angebote zusammengelegt werden, wie Berndt erläuterte. Grund: Das Konzept der Kindertagesstätte umfasst kleine Kinder, und Schulkinder haben andere Bedürfnisse.
»Die Schule bietet hier gute Voraussetzungen«, so der Sachgebietsleiter. Die neue Struktur habe auch den Vorteil, dass die Schule 25 Hortplätze anbieten kann, der Kindergarten nur 20. Die Nachfrage nach den Plätzen sei groß. Es gebe schon eine Warteliste.
Teams zusammenlegen
Die Veränderung soll zum Januar 2019 stattfinden. Dazu wird extra eine Stelle eines Hortleiters ausgeschrieben. Dieser wird sich zusammen mit der Einrichtung in Griesheim um den Hort in Weier kümmern. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Teams des Horts und der »Verlässlichen Grundschule« zusammengelegt. Das habe auch den Vorteil, dass die Kinder, die bei beiden Angeboten angemeldet sind, nicht ständig die Bezugspersonen wechseln müssen.
Bislang habe man in Offenburg gute Erfahrungen mit dieser Änderung gemacht. In Rammersweier und Zell-Weierbach wurde dieser Schritt bereits vollzogen. Andere Schulen sollen folgen.
»Man müsse auch darauf achten, dass nicht Unbefugte die Schule betreten, wenn das Gebäude geöffnet ist«, wünschte sich Ortsvorsteherin Gudrun Vetter abschließend.