Am 1. Dezember ist es so weit

Was das Galakonzert der Stadtkapelle zu bieten hat

Bettina Kühne
Lesezeit 3 Minuten
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26. November 2018

Dirigent Axel Berger. ©Iris Rothe

Das 27. Galakonzert der Offenburger Stadtkapelle am Samstag, 1. Dezember, trägt den Titel »Klassiker & Meilensteine«: Stadtmusikdirektor Axel Berger hat Glanzpunkte zusammengestellt, die bewegen. 
 

»Unser Ziel ist es, dass die Gäste den Saal verlassen und angerührt sind«, sagt Jess Haberer, Vorsitzender der Stadtkapelle Offenburg. Das diesjährige Thema des Galakonzertes – es findet übrigens zum 27. Mal statt – heißt »Klassiker & Meilensteine« und soll das hergeben. Traditionell, das betonte auch Messechefin Sandra Kircher, sei das Konzert der Auftakt der Adventszeit. 

In diesem Jahr, so kündigte Haberer an, sei eine spezielle Besetzung geschaffen worden. Zum einen wirkt der Gospelchor Golden Harps mit, der bereits 2013 schon einmal mit der Stadtkapelle brillierte.

Zum anderen hat Haberer den jungen Pianisten Andriy Dragan verpflichtet: Der Kontakt zu dem in der Schweiz lebenden Musiker entstand durch einen Besuch in der Partnerstadt Altenburg. Dort hatte Stadtmusikdirektor Axel Berger berichtet, dass er dringend einen Pianisten suche. Die Freunde aus der Partnerstadt vermittelten den Kontakt zu dem aus einer ukrainischen Musikerfamilie stammenden Ausnahmetalent. Dragan spielte im Lemberg-Orchester mit: Bereits als Zwölfjähriger hatte er Soloauftritte. Mit dem wollte er einen lange gehegten Traum umsetzen und George Gershwins »Rhapsody in Blue« auf die Bühne bringen.

Chemie stimmt

Nachdem Berger den Pianisten in Basel besucht hatte, weiß er nun auch, dass die Chemie stimmt: Im Arbeitszimmer mit gleich zwei Flügeln fachsimpelten die beiden so lange, dass an Bergers Auto bei der Rückkehr ein Knöllchen hing.

Doch bevor das absolute Wunschstück des Stadtmusikdirektors zu hören sein wird, eröffnet das Konzert mit einer dramatischen Filmmelodie: »Ben Hur« steht auf dem Programm. Nach den bombastischen Tönen müssen die rund 60 Aktiven auf der Bühne dann umschwenken. Der Kaiserwalzer von Johann Strauß Junior steht an. Und da verlangt Berger von seinen Musikern: »Das wird nicht gespielt, das wird zelebriert!« 

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Bei Georg Friedrich Händels »Hallelujah« haben dann die Golden Harps ihren ersten großen Auftritt. Sie werden auch mit der Volksweise »Gloria in Excelsis Deo« ein zweites adventliches Stück mitgestalten. Aber man darf sich laut Berger nicht täuschen lassen: »Das wird rockig.« Zusätzlich ist ein Solo geplant: Unter dem Titel »Adele« werden Songs der Sängerin zu hören sein.

Ein zweites Potpourri steht am Schluss des Konzertes an. Der Stadtmusikdirektor hat ein Arrangement von Guido Rennert gehört und wollte es sofort nach Offenburg holen. »Die Stadtkapelle ist nämlich ein großer Udo-Jürgens-Fan«, sagt Berger. Dem Künstler wird »Das Beste« mit vielen seiner unvergessenen Hits gewidmet.

Weihnachtsklassiker

Aus gleicher Feder stammt auch das Arrangement für den Weihnachtsklassiker »Drei Nüsse für Aschenbrödel«, der den zweiten Konzertteil eröffnet. »Wir haben tolle Arrangeure«, freut sich der Dirigent auch über die Mitarbeit von Peter Riese. Diese stellen der Kapelle so manche Herausforderung – etwa, wenn sie ein Stück in Original-Tonart belassen. »Das ist ein Hörgenuss, aber für die Musiker wie den Dirigenten gewöhnungsbedürftig«, so Berger. 

In der Pause sollen die CDs der Stadtkapelle verkauft werden, unter anderem die Weihnachts-CD, die 2016 entstand. »Wir müssen etwas Neues liefern«, stellte Haberer in Aussicht. Deshalb wird auch das Konzert mitgeschnitten. Die Voraussetzungen könnten stimmen, denn selbst auf der Demo-CD, nach der die Musiker zu Hause Proben konnten, »hat jede einzelne Nummer Gänsehautfaktor«, so die Rückmeldung der Musiker.

Da die Stadtkapelle ihren Kartenvorverkauf immer gleich nach dem Galakonzert startet, »sind bereits über 1000 Tickets verkauft«, sagte Haberer. Es gibt aber noch Karten in allen Preiskategorien. Sie kosten im Vorverkauf zwischen 16 und 20, an der Abendkasse 19 bis 23 Euro.

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