34-Jähriger erläutert seine Ziele

Was Patrick Rotter als Leiter des SFZ Oststadt  vorhat

red/flo
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14. August 2019
Patrick Rotter ist selbst schon viel herumgekommen, was seine »Kontaktfreude geweckt« habe. In der Oststadt reizt ihn auch die Vielfältigkeit.

Patrick Rotter ist selbst schon viel herumgekommen, was seine »Kontaktfreude geweckt« habe. In der Oststadt reizt ihn auch die Vielfältigkeit. ©Stadt Offenburg

»Die Vielfalt reizt mich«, sagt Patrick Rotter, der neue Leiter des Stadtteil- und Familienzentrums Oststadt. Für den 34-Jährigen ist es bereits die zweite Tätigkeit in Offenburg an verantwortlicher Stelle. Er bringt einige Erfahrung mit – und äußert klare Vorstellungen von der Arbeit in der Oststadt.

Für den neuen Leiter des Stadtteil- und Familienzentrums Oststadt (SFZO), Patrick Rotter, ist der Arbeitsplatz Offenburg eine Art Heimspiel: »Ich freue mich, wieder für die Stadt Offenburg zu arbeiten«, sagt der ausgebildete Erzieher, der in Freiburg soziale Arbeit/Sozialpädagogik studiert hat. Denn vor einigen Jahren hatte Rotter die Hortleitung an der Astrid-Lindgren-Schule inne, danach übernahm er die Leitung einer Kindertagesstätte in Kehl.

»Ich habe in allen Bereichen gearbeitet, die ich hier leite«, erklärt der 34-Jährige. In der neuen Funktion könne er seine ganze Berufserfahrung einbringen. Dazu gehören beispielsweise die Betreuung von Schulkindern an einer Grundschule in Kehl als Gruppenleitung sowie die Leitung des Projekts »Faustlos« zur Gewaltprävention in früher Kindheit. »Die Entwicklung eines Menschen ist ein Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und sozialen Bedingungen«, sagt Rotter, und es sei die Aufgabe eines Familienzentrums, Kinder und Eltern bei diesen Entwicklungsaufgaben zu unterstützen.

Dazu dienten die Bildungsangebote in der Kita zum Erwerb der Sprache, im Hort und in der Jugendarbeit beim Erlernen von sozialen Kompetenzen, oder auch bei der Schulalltagsbegleitung und nicht zuletzt beim Erhalt der Lebensqualität im Alter.
»Mir als Leitung liegt es am Herzen, die Interessen und Bedarfe der Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil wahrzunehmen«, erklärt Rotter. Es sei ihm sehr wichtig, die Anliegen der Bewohner zu vertreten, um dadurch ihre Lebenslage verbessern zu können. »Diese Vielfältigkeit reizt mich an meiner Aufgabe als Leiter eines Stadtteil- und Familienzentrums in Offenburg.« Insbesondere gefällt ihm die Vielfalt der Kulturen.

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Bedingt durch die Berufstätigkeit seiner Eltern ist Patrick Rotter selbst in unterschiedlichen Kulturen groß geworden. Wichtige Stationen waren Massachusetts, Colorado und Hongkong: »Das Aufwachsen in verschiedenen Kulturen hat meine Kontaktfreude geweckt«, resümiert Rotter. Andererseits sei es aber für ihn auch nicht schwierig gewesen, dauerhaft sesshaft zu werden: Die längste Zeit seines Lebens habe er ja nun in der Ortenau verbracht, wo er sich sehr wohl fühle. Zwischen Offenburg und Kehl habe er sein Zuhause gefunden, fügt er hinzu.

Freude bei der Arbeit

Und wie sehen die Pläne für die Zukunft des SFZO aus? »Ich will weg vom Dienstleistungscharakter und möchte das volle Engagement der Bewohner fördern«, betont der Leiter. All seine Pläne seien indes nur gemeinsam mit seinem Team umsetzbar. Für die Zukunft sei es ihm wichtig, Freude und Spaß an der täglichen Arbeit zu empfinden und die Ziele des Teams stets zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Zur Weiterentwicklung zählt auch die geplante Kooperation mit der Georg-Monsch-Schule. Die Ganztagsgrundschule in Wahlform wird von pädagogischen Kräften des SFZO unterstützt, dazu sind eine Personalaufstockung von zwei pädagogischen Fachkräften sowie eine Stelle für das Freiwillige Soziale Jahr notwendig. Zum neuen Schuljahr steht in der Oststadt eine weitere Neuerung an: Das Bunte Haus ist ab 1. September das siebte Stadtteil- und Familienzentrum der Stadt Offenburg und wird Anlaufstelle für die Nordoststadt sein, für die Südoststadt ist weiterhin das SFZO zuständig.

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