Weihnachtsmarkt: SPD-Fraktion plädiert dafür Standgebühren zu erlassen
Die Corona-Inzidenzen steigen unaufhörlich, die Klinikbetten sind fast vollständig belegt, Triage findet dort schon statt, indem Diagnostik und Therapie nicht lebensbedrohlicher Erkrankungen verschoben werden, heißt es in einem Schreiben der Offenburger SPD-Fraktion an OB Marco Steffens.
Die Verwaltung der Stadt Offenburg wünsche, dass der Weihnachtsmarkt in Offenburg betrieben wird, auch wenn viele Gemeinden in der Umgebung ihre Weihnachtsmärkte abgesagt haben. Schausteller würden massiv über erhebliche finanzielle Verluste dadurch klagen, dass durch die 2G-plus-Regel nur wenige Besucher auf den Weihnachtsmarkt kommen und dort konsumieren. „Dies kann man der Presse entnehmen und wir haben dies im persönlichen Gespräch erfahren“, informiert Martina Bregler in der Mitteilung. Ohne weitere Unterstützung drohe vielen der finanzielle Ruin. Es müsse auch im Interesse der Stadt sein, diesen Betrieben zu helfen zu überleben, auch damit sie in den folgenden Jahren wieder den Weihnachtsmarkt ermöglichen können. Wenn die Betriebe auf eigene Initiative ihre Stände abbauen, verlieren sie den Anspruch auf Corona-Hilfen, heißt es dazu.
Die SPD-Fraktion stelle daher den Antrag, die Stadt Offenburg möge den Weihnachtsmarkt-Beschickern umgehend die Standmiete erlassen, um sie finanziell zu entlasten. „Zusätzlich erbitten wir die Prüfung, ob die Öffnungszeiten auf die besucherstärkeren Nachmittag- und Abendstunden verkürzt werden können, damit Personal eingespart werden kann“, so Bregler. Die Stadt reagierte auf diese Bitte bereits am Sonntagabend.
Alternativ bittet die Fraktion um die Prüfung, ob baldmöglich ein Konzept wie in Freiburg umgesetzt werden könne, wo die Verpflegungsstände auf dem Weihnachtsmarkt geschlossen wurden, dafür aber die Stände, die Kunsthandwerk und anderes anbieten, verteilt in der Stadt weiter ihre Produkte verkaufen können, heißt es abschließend in der Mitteilung der SPD-Fraktion.