Wein für erfolgreiche Schützen in Niederschopfheim
In einem neuen Format präsentierte sich das Schießen um die Ehre des Schützenkönigs 2025. Wurde zurückliegend der König mit seinem Gefolge erst bei dem Jahresabschluss proklamiert, so hat sich dies geändert, denn unmittelbar nach dem Wettkampf fand in der Schützenstube die Proklamation des Königs mit 1. und 2. Ritter statt, bevor die Schützenfamilie mit einem zünftigen Vesper den König mit seinem Hofstaat feierte.
Der Wettbewerb
Somit ist am Wettkampftag das Königsschießen ein in sich geschlossener Wettbewerb. Auch wurde das Reglement geändert. Beibehalten wurde das Schießen auf den Adler, der in 50 Meter Entfernung auf einem Ständer thronte.
Der Reihe nach wurden zunächst die Flügel abgeschossen und danach kamen Zepter und Schwert und Krone an die Reihe. Jeder Teilnehmer, der eines dieser Teile zu Fall brachte, wurde mit einer Flasche Wein belohnt.
Das Meisterstück
Der Wettbewerb wurde auch erstmals von Jens Mollitor und Stefan Maier auf eine Bildwand übertragen, was natürlich für die Teilnehmer ein Höhepunkt war. So konnte jeder Schuss mit Beifall oder einem „oh je… wieder daneben“ quittiert werden. Aber König werden konnte nur der Teilnehmer, der den Rumpf des „gerupften Adlers“ schlussendlich zu Fall brachte. Dieses Glück war Peter Ehret vorbehalten, der mit dem 473. Schuss sein Meisterstück ablieferte und erstmals seit seiner 40-jährigen Mitgliedschaft Schützenkönig wurde. Die unmittelbar hinter ihm liegenden Schützen Markus Remmel und Josef Gerspacher wurden 1. und 2. Ritter und haben dem König im kommenden Jahr zu dienen.
Der scheidende Schützenkönig Stefan Maier übergab die von Eberhard Müller restaurierte Königskette aus dem Jahr 1968 an den neuen Schützenkönig, was von OSM Klaus Stoffel mit launigen Worten begleitet wurde. Den Abschluss des gelungenen Wettbewerbs bildete ein gemeinsames Vesper, was den Wettkampftag schön abgerundet hatte und bei den Teilnehmern einen guten Zuspruch fand. Die Königsscheibe wird dann beim Jahresabschluss überreicht.