Weitere Aufträge für den Rundofen in Zell a. H.
Der Gemeinderat vergab sieben Gewerke von den Trockenbau- bis zu den Sanitärarbeiten. Um die Vergabe der Medientechnik entspann sich eine Diskussion, die Angebote werden nun nochmals geprüft.
Ingesamt sieben Auftragsvergaben für den Rundofen beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag. Der Gesamtwert der Gewerke Innenputz- und Trockenbauarbeiten, Akustikdecke, Fliesenarbeiten, Malerarbeiten, Adichtungsarbeiten, Stahlzargen und Innentüren sowie Sanitärinstallation beläuft sich auf rund 208 000 Euro, das sind rund 47 000 Euro weniger als im Kostenvoranschlag.
Während diese Auftragsvergaben zügig und einstimmig über die Bühne gingen, gab es bei der Vergabe der Medien im Rundofen Diskussionsbedarf und letztlich keine Entscheidung.
Für den Bereich Medien stehen aufgrund des Leader-Antrags 130 000 Euro zur Verfügung. Angeschafft werden sollen eine LED-Wand, zwei große Monitore, eine Video-Stele aus Glas und die Steuerung der Hardware. Verkabelung und Montage kommen hinzu. Auch ein Film wird produziert. Wichtig war der Stadt eine einfache Bedienung der Technik.
Das Kernteam für den Rundofen hatten Vorgespräche mit Firmen geführt. Zwei blieben übrig: Die Firma Videotechnik Bär aus Ochsenhausen und die WVT-Veranstaltungstechnik aus Steinach. Beide Firmen haben gute Referenzen, WVT war beim Public Viewing auf dem Kanzleiplatz bereits in Zell tätig. Da die Firma Bär hochwertigere Technik und einfachere Bedienbarkeit angeboten hatte, sprach sich das Kernteam Rundofen dafür aus, den Auftrag an sie zu vergeben. WVT hatte mit anderer Technik das günstigere Angebot abgegeben. Durch die Leader-Förderung musste der Zuschlag allerdings nicht an den billigsten Bieter ergehen, es zählt das wirtschaftlichste Angebot.
Gleiche Vorgaben?
Im Gemeinderat entspann sich eine Diskussion darüber, ob beide Firmen die gleichen Vorgaben bei der Technik hatten. Einige Gemeinderäte vermuteten, dass dies nicht der Fall war, obwohl Gemeinderat Stefan Kornmeier als Mitglied des Kernteams bekräfigte, dass die Anforderungen für beide gleich gewesen seien. Offensichtlich, so war herauszuhören, wollte man auch lieber einen regionalen Anbieter, zumal die Wege bei technischen Problemen kürzer wären. Es mündete in dem Wunsch, dass die Firma WVT ihr Angebot nochmals mit der gleichen hochwertigeren Technik wie die des Mitbewerbers abgeben solle.
Die Vergabe wird nun einer erneuten Prüfung unterzogen.Voraussichtlich in der Dezember-Sitzung soll eine Entscheidung fallen.