Schutterwald. Bereits zum fünften Mal fand das Treffen der Oldiefreunde statt, bei dem Bulldogs, Käfer, Mopeds und Solex von ihren stolzen Besitzern präsentiert wurden. »Viele Leute kommen jedes Jahr zu dieser Veranstaltung und natürlich haben wir auch immer wieder Mitglieder verschiedener örtlicher Oldtimervereine hier«, erklärte Mitveranstalter Reinhard Dahlke.

In diesem Jahr waren neben den alten Modellen allerdings auch neuere Exemplare zu sehen, die nach ihrem Baujahr nicht zu den Oldtimern zählen. Damit wolle man eine breitere Palette an Fahrzeugen bieten und den Besuchern die Entwicklung dieser näherbringen, so Dahlke. Allerdings waren die Newtimer nur vereinzelt zu bewundern. Wie auch in den vergangenen Jahren hatte Brigitte Lienhard, Inhaberin des Steak-Hauses in Schutterwald, die Veranstaltung organisiert.

Gefachsimpelt

Unter den Ausstellern befand sich auch Heinrich Niewalda aus Appenweier, der drei verschiedene landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge zur Schau stellte und das Sammeln dieser zu seinem Hobby gemacht hat. »Ich habe alle selbst repariert und restauriert. Ein Exemplar ist sogar über 25 Jahre kaputt gewesen, bevor ich daran herumgeschraubt habe und mein ältestes Motorgartengerät ist Baujahr 1959«, erklärte Niewalda stolz, während sich die ersten Schaulustigen um seine Nutzfahrzeuge drängten.

Währenddessen wurde lautstark gefachsimpelt und neugierig die Modelle beäugt, die sich auf der Wiese neben dem Steak-Haus eingefunden hatten. Viele der Besucher waren selbst leidenschaftliche Oldtimersammler, wie Mike Obert aus Hausach: »Ich habe mehrere alte Motorräder und interessiere mich deshalb natürlich auch sehr für Treffen wie dieses.« Bei so manchem kommt neben der Begeisterung aber auch ein bisschen Nostalgie auf. »Ich bin mit diesen Fahrzeugen aufgewachsen und kenne deshalb das eine oder andere Modell aus Kindertagen«, erklärte Werner Isen aus Schutterwald, der sogar seine Kamera mitgebracht hatte um die schönsten Oldtimer zu fotografieren.

Die Ausstellerzahlen blieben hinter den Erwartungen zurück. Statt den erwarteten 200 bis 300 Fahrzeugen waren nur an die 100 zu sehen. Auch die geplante Preisverleihung fiel leider aufgrund des schlechten Wetters aus.

Unterhaltungsprogramm

Für musikalische Unterhaltung sorgte DJ Crazy Horst aus Ichenheim, der bereits seit 1970 auflegt und passend zum Oldtimertreffen Musik aus vergangenen Jahrzehnten spielte.

Wen der kleine Hunger quälte, der hatte die Auswahl zwischen Würstchen, Hähnchen, Steaks und Wildschwein vom Grill. Auch Kuchen und Kaffee lockten die Gäste.