Die Idee stammt von Manfred Axtmann, im  geschäftsführenden Vorstand des Bürgervereins zuständig für Veranstaltungen, Aktionen und  Fahrten. Bei einem Rundgang durch den Stadtteil machte er 19 Fenster ausfindig, bunte Glasfenster aus dem Jugendstil, interessante Details an Verkleidungen und Balkonen, aber auch ein in die Jahre gekommenes  Dachfenster sind darunter. Er ließ sie professionell fotografieren und auf ein Poster drucken. 

Das Plakat zeigt  eine kleine Auswahl von bemerkenswerten Fenstern, die zwar fußläufig zu erreichen, aber nicht alle leicht zu finden sind.  »Die Leute sollen ja auch gucken«, sagt Axtmann und schmunzelt.  Mitglieder des Bürgervereins, aber auch andere Bewohner  des Stadtteils sollen dazu animiert werden, in der Nordweststadt die 19 Fenster zu suchen und zu finden. Der Rundgang durch das Viertel lohne sich, denn es könnten schöne Fenster entdeckt werden.

Vom Jugendstil geprägt

Die Nordweststadt ist geprägt von vielen alten, teils mit Jugendstilmotiven und Mosaiken geschmückten  Häusern, von denen viele  im Rahmen des Förderprojektes »Mehr Lebensqualität in Nordwest« (Mehrlin) aufwendig restauriert wurden. Es gilt also anhand des Plakates die Fenster zu finden und auf dem umseitigen Lösungsbogen mit Straße und Hausnummer einzutragen. Die Teilnahmescheine sind nummeriert und können daher nicht dupliziert werden. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los, den Gewinnern winken  Sachpreise, dem Hauptgewinner  ein Geldpreis von 50 Euro.

Der Bürgerverein Nordwest  mit aktuell  450 eingeschriebenen Mitgliedern versteht sich als Sprachrohr für die Bewohner der Nordweststadt hinsichtlich der Wohnqualität, wie Axtmann erklärt. Veranstaltungen sollen  die Menschen des Stadtteils, in dem über 80 Nationen leben, zusammenbringen. Am Samstag, 22. September, ab 14 Uhr lädt der Bürgerverein zum Bürgerhock beim Grillplatz am Schulzentrum Nordwest ein. Dabei wollen Mitglieder des Vereins mit Bewohnern und Neubürgern  ins Gespräch zu kommen.

Gerade die Vielfalt der Bewohner macht die Nordweststadt für Manfred Axtmann so lebenswert. »Wir leben gern im Stadtteil«, betont er. Hier habe die Familie seit 1985 ihr Umfeld gefunden, er sei im Bürgerverein aktiv geworden und übernehme auch die Geburtstagsbesuche für Bürger ab 70. Dabei komme man mit vielen Leuten ins Gespräch. Auch Veranstaltungen, Sommerfeste, Bürgerhocks und Ausflugsfahrten brächten die Bürger einander näher.