Wer hat Ideen für Erhalt des Gotteshauses St. Martin?
Nachdem im Herbst der Abriss der St.-Martins-Kirche abgewendet wurde, hat der Arbeitskreis schon viele Erfolge erzielt. Bei einer Zukunftswerkstatt am 16. Juli zieht der Arbeitskreis Bilanz und sucht nach weiteren Ideen für den Erhalt des Gotteshauses.
Der Abriss der St.-Martins-Kirche war schon beschlossene Sache. Doch durch den öffentlichen Gegenwind wurde das Kirchenzentrum fürs Erste gerettet. Im September hat der Pfarrgemeinderat Süd-West dem Arbeitskreis Martinskirche die Chance eingeräumt, zum vorläufigen Erhalt der Kirche binnen eines Jahres eine wirtschaftliche Nutzung des Gemeindezentrums auf die Beine zu stellen. Diesen Auftrag hat der Arbeitskreis, bestehend aus Mitgliedern aus der Eisernen Hand, der Stegermatt und auswärtigen Unterstützern, nun erfüllt, heißt es in einem Schreiben des Arbeitskreises.
Im Einzelnen sei erreicht worden:
- In der Hausmeisterwohnung hat das Jugenddorf seit Dezember eine Wohngemeinschaft von Auszubildenden eingerichtet.
- Die Einzimmerwohnung wird seit Mai ebenfalls vom Jugenddorf genutzt.
- Im großen Saal hat das Studierendenwerk Freiburg eine provisorische Mensa eingerichtet. Die Küche ist bis zum Ende des Jahres aus hygienischen Gründen an die Öffentlichkeit nicht vermietbar. Der Saal kann an Wochenenden weiterhin gemietet werden.
- Die katholische Hochschulgemeinde (KHG) nutzt die Räume des Pfarrbüros.
- Der Dialyseverein mietet weiterhin einen Gruppenraum.
- Das untere Büro ist noch zu vermieten.
- Kleiner Saal und Clubraum stehen der Gemeinde zur Verfügung.
Nun gehe es darum, neue Ideen zu entwickeln, wie St. Martin für das Zusammenleben in der Gemeinde und für die neue Seelsorgeeinheit Offenburg St. Ursula gut genutzt werden könne. Bisher habe der Arbeitskreis seine Kraft und Zeit hauptsächlich für den finanziellen Auftrag eingesetzt. Doch es seien auch schon Wortgottesdienste und Sonntagsmessen vorbereitet und musikalisch gestaltet, ein Stand auf dem Eröffnungsfest bestritten und Überlegungen hinsichtlich der KHG angestellt worden.
Der Arbeitskreis lädt alle Freunde von St. Martin ein, in einer »Zukunftswerkstatt« am Donnerstag, 16. Juli, um 19.30 Uhr (nach der Abendmesse um 18.30 Uhr) kreativ zu sein, um St. Martin ein neues, lebendiges Gesicht zu geben. »Wir freuen uns über jeden Gast und über jede Idee«, heißt es.