WG Durbach feiert seine Erfolge und seinen berühmten Wein
Bei der Mitgliederweinprobe der Durbacher Winzergenossenschaft blickten 400 Gäste auf die Erfolge des Weinjahres 2017 zurück. 18 Weine wurden verkostet. Auch die Badische Weinkönigin Franziska Aatz zeigte sich begeistert von den Durbacher Weinen.
Die jährliche Mitglieder- und Jungweinprobe der Durbacher Winzergenossenschaft stellt nicht nur für die 320 Mitgliedswinzer ein besonderes Ereignis dar, sondern auch für die Mitarbeiter der Genossenschaft. Mit über 400 Gästen zeigte sich am Freitagabend die Halle am Durbach wieder sehr gut gefüllt bei der Weingala der Genossenschaftswinzer. Auch in diesem Jahr verstanden es die Genossenschaftler erneut, mit ansprechender Deko der sonst tristen Halle ein heimeliges Ambiente zu verschaffen.
18 Weine, überwiegend aus dem Jahre 2017, durften nach fachkundiger Ansprache verkostet und probiert werden, darunter auch Tropfen, die bereits einen Preis ins Durbachtal bringen konnten. Der goldene Weinort konnte mit zahlreichen Auszeichnungen für die Durbacher Genossenschaftswinzer auch in den vergangenen Monaten seinen Titel als meistprämiertestes Weindorf Badens verteidigen:
Beste Scheurebe
Vor wenigen Tagen machte die WG noch mit ihrem 2016er Durbacher Steinberg Scheurebe »Edelsüß« Schlagzeilen, wurde dieser honiggelbe fruchtige Rebensaft doch beim Internationalen Scheurebe Wettbewerb als beste Scheurebe ausgezeichnet.
Nur wenige Monate zuvor kürte die DLG bei der Bundesweinprämierung das edelsüße Sortiment der Mitgliedswinzer als beste Kollektion Deutschlands. Diese Weine wurden bei der Mitgliederkostprobe ebenso ausgeschenkt wie der knackig frische Riesling QbA der Serie »Kollektion« aus dem Jahre 2017. »Hier kann man vorzüglich Äpfel, aber auch Weinbergpfirsich herausschmecken«, erläuterte Kellermeister Alfred Männle in seiner Weinvorstellung. Männle vertrat in diesem Jahr den Ersten Kellermeister Rüdiger Nilles, der sich derzeit nach einer Operation in Reha befindet.
Nicht nur das Kellerteam, auch die Badische Weinkönigin Franziska Aatz, die Ortenauer Weinprinzessin Elena Batzler sowie die Durbacher Weinprinzessin Hanna Danner kredenzten die Weine. »Das ist Ihre Leistung, die wir heute im Glas haben«, lobte WG-Geschäftsführer Stephan Danner seine Mitgliedswinzer, die 2017 bestimmt kein einfaches Weinjahr hinter sich gebracht haben. »Teilweise waren nach dem Frost bis zu 90 Prozent betroffen«, erläuterte Danner.
Von Schäden verschont
In diesem Jahr blieben die Winzer bisher von Frost- und Hagelschäden verschont. »Mein Vater schaut jeden Tag in die Reben und hat mir gesagt, das 100 Prozent derzeit noch gesund sind«, erläuterte Vorstandsvorsitzender Emil Klaus, der die Rebblüte bereits in den nächsten Tagen erwartet. »Die Auszahlungen infolge der Frostschäden laufen bereits«, erklärte Weinbauberater Johannes Werner den Mitgliedswinzern, bevor er einen 2017er Grauburgunder Kabinett verbal ins richtige Licht setzte, »ein perfekter Wein zu Spargelgerichten.«
Was wäre Durbach ohne ihre Winzergenossenschaft? Bürgermeister Andreas König lobte seine Genossenschaftswinzer für ihren Erfolg, der Durbach nicht nur national, sondern auch international einen hohen Stellenwert verleiht. So trug der Rathauschef das mit dem Genossenschaftslogo »D« bestickte weiße Hemd sichtlich mit Stolz: »Das D steht einfach für Durbach, außerdem gehört die Genossenschaft zu den Gründungsmitgliedern unserer Bürgerstiftung, und die WG engagiert sich ja auch an vielen anderen Stellen.«
Die Gelegenheit die Weine seiner neuen Gemeinde zu verkosten nahm am Freitag auch Pfarrer Thomas Dempfle wahr wie auch Bürgermeister-Stellvertreter Hubertus Gernoth sowie sein Vorgänger und jetziger Vorsitzender der Bürgerstiftung Manfred Musger.
In diesem Jahr wagte Geschäftsführer Danner mit seinem Team einen Bruch in Sachen Traditionsessen. Statt eines Gourmet-Winzervespers gab es zum ersten Mal deftige Schweineschnitzel mit Kartoffelsalat für die Weingenießer.