Ortschaftsratssitzung

Wie der Rathausplatz in Weier attraktiver werden soll

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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23. Juli 2020

Mehr Grünfläche, eine verbesserte Parksituation und bessere Voraussetzungen für Feste und Empfänge: Der Rathausplatz in Offenburg-Weier soll attraktiver werden. ©Thorsten Mühl

Die Projektgruppe „Grünes Weier“ hat dem Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung weitere Pläne und Ideen präsentiert. Diesmal ging es um die Aufwertung des Rathausplatzes. 

Dem Weierer Ortschaftsrat wurde in aktueller Sitzung ein weiterer Zwischenbericht zu den kommenden Planungen und Ideen der Projektgruppe „Grünes Weier“ präsentiert. Ging es 2018 beispielsweise schwerpunktmäßig um den Rathausplatz, konzentrierten sich die Vorschläge Anfang diesen Jahres auf den „Euroring“ und die „Weierer Runde“. Aktuell rückten jetzt wieder der Rathausplatz samt Übergang zur Kirche sowie der Weg hinter dem Rathaus in den Mittelpunkt des kurzen Vortrags, den Jutta Heibel-Turri (BL, Grün) dem Gremium neben einer begleitenden Planskizze lieferte.

Zunächst sei geplant, die bisher sieben Meter breite Einfahrt zum Platz zu verschmälern, um Grünfläche zu gewinnen und eine Parkproblematik in diesem Bereich zu minimieren. Die auf der rechten Platzseite vorhandenen vier Stellplätze sollen erhalten bleiben, links sollen drei neue Stellplätze entstehen – voraussichtlich in schräger Form, mit einer Rasengitter-Fläche. 

Für Feste und Empfänge

Im hinteren Bereich ist das Anlegen einer kleinen Fläche mit Schotterrasen denkbar, die zum Beispiel für Stehempfänge nach Hochzeiten oder verschiedene weitere Anlässe nutzbar wäre. Nach hinten soll eine Rollator-fähige Pflasterung erfolgen, weiter nach hinten ist eine kleine Fläche mit Sitzgelegenheit geplant, das Ganze auf einer mineral-befestigten Unterlage. 

Es sei wichtig, bis zur Kirche ein möglichst problemloses Erreichen zu ermöglichen. Der Weg hinter dem Rathaus soll zudem einen befestigten Belag erhalten. Am Platz werde nach Möglichkeiten gesucht, einen Stromanschluss zu setzen, um die Voraussetzungen für kleinere Feste oder Empfänge zu erleichtern. „Unser Ansatz ist, den Rathausplatz insgesamt begehbarer und grüner zu gestalten und den Aufenthaltscharakter zu erhöhen“, legte Heibel-Turri dar. Bisher seien gerade die Wegbedingungen stellenweise zu holprig, einige Stellen zudem stark vermoost.

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Baum mit Zwiewuchs

Ein noch zu diskutierendes Thema stellt die auf dem Platz stehende Eiche dar. Ortsvorsteher Stefan Sauer-Bahr (BL, CD) stellte nach Austausch mit einem Baumexperten heraus, dass der Baum nach wie vor vital sei. Der Baum weise Zwiewuchs auf, das bedeute, er konzentriere sich auf den Schutz der Krone, worunter andere Teile zu leiden hätten, was allmählich zu mehr und mehr Totholz führe. „Der Baum könnte noch einige Jahre bestehen und muss nicht unbedingt weichen. Wenn wir aber mit Schotterrasen arbeiten sollten, könnte er es künftig noch schwerer haben“, erklärte der Ortsvorsteher. 

Man sollte sich Gedanken machen, ob es nicht besser sei, die Eiche zu entfernen und als Ersatz ein stabiles Baumquartier zu pflanzen. Christian Broß (BL, Grün) regte in der kurzen Diskussion an, das Thema E-Mobilität zu überdenken. Eventuell könne ein Stellplatz mit einer entsprechenden Säule versehen werden, wofür auch die Möglichkeit zu Fördergeldern bestehe. Johannes Witt (BL, Grün) gefielen die vorgestellten Punkte, er regte zusätzlich an, die angedachten Beleuchtungselemente für den Platz in LED-Technologie auszuführen. Auch das sei zukunftsorientiert. 

Kostengünstig arbeiten

Bis zur September-Sitzung will sich der Ortschaftsrat eingehender darüber Gedanken machen, wie die Zukunft der Eiche ausfallen soll – Erhalt oder Entfernung samt Ersatzpflanzung.

Ansonsten wurde das Konzept der Gruppe „Grünes Weier“ gebilligt, wobei die genauen Kosten seitens der Ortsverwaltung noch ermittelt werden müssen. Ein Teil der Arbeiten könnte zum Beispiel auch in Eigenarbeit erfolgen, um kostengünstiger zu operieren, stellte der Ortsvorsteher in Aussicht.

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