Offenburg

Wie die Blutspende-Aktion des DRK am Dienstag lief

Sascha Bäuerle
Lesezeit 3 Minuten
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20. August 2019

Nach einer ärztlichen Untersuchung kann es losgehen: Mehr als 200 Spender wurden gestern bis zum Ende der Aktion in der Sparkassen-Zentrale erwartet. ©Ulrich Marx

2306 Menschen haben im vergangenen Jahr in Offenburg beim Roten Kreuz Blut gespendet. Damit die Versorgung über die Sommerwochen gewährleistet werden kann, hat der DRK-Blutspendedienst am Dienstag eine Blutspende in der Sparkassen-Zentrale veranstaltet.

Es ist viel los am Dienstagmittag in der Sparkassen-Zentrale in der Bertha-von-Suttner-Straße: Viele Menschen aus Offenburg melden sich gerade trotz Ferienzeit beim Roten Kreuz zur Blutspende an. 21 Mitarbeiter vom Blutspendedienst und 25 Helfer vom Ortsverein Offenburg sind vor Ort, um sich an der Aktion zu beteiligen. »Blut kann künstlich nicht ersetzt werden«, sagt Andrea Palau, Referentin für Spendenmarketing vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen. 
»Jeder dritte Mensch in Deutschland benötigt irgendwann eine Blutkonserve oder ein Medikament aus Blut.«

Ausreichend Konserven

Damit Krankenhäuser versorgt werden können, benötigt der Blutspendedienst täglich 2700 Konserven. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass sich viele Menschen zur Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz melden. Offenburg kann dabei erfreuliche Zahlen vorweisen: »2018 haben 2306 Menschen gespendet«, so Palau. Auch wenn es im Vorjahr 2466, also 160 Spenden mehr gab, ist die Referentin zufrieden: »Wir haben jedes Jahr zwischen 2200 und 2400 Blutspenden. Unser Ziel ist es, diese Zahlen zu halten oder zu steigern.« 

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Palau hofft auch deshalb auf zahlreiche Erstspender, weil viele Spender aufgrund ihres Alters wegfallen würden. »Im Moment können wir noch alle Häuser abdecken, aber wir sind auf der Suche«, sagt Palau. Erstspender kämen meistens nicht alleine, sondern mit der Familie oder Freunden. Besonders bei Blutspendeterminen in Firmen oder Schulen fänden sich viele Erstspender. »Ihre Motivation ist oft auch, weil jemand aus ihrer Familie krank ist oder sie sich in der Gesellschaft einbringen wollen«, so Palau.

Diejenigen, die am häufigsten spenden, seien meist ältere Menschen. »Ich denke, die Jüngeren sind oft mit ihrer Karriere, ihrem Umzug oder Hausbau beschäftigt«, vermutet Palau. Blutspenden könne jeder ab 18, aber die meisten Spender seien zwischen 50 und 65 Jahre alt.

Yvonne Bathe aus Windschläg hat bereits Erfahrung mit Blutspenden: Sie spendet zum 21. Mal. »Ich möchte Menschen helfen, die Blut benötigen«, sagt sie. Wenn es für sie zeitlich möglich sei, nehme sie jeden Blutspendetermin  wahr. Michael Hauser aus Offenburg ist in die Sparkassen-Zentrale gekommen – seine zehnte Spende. »Ich spende, weil ich es als heilende Wirkung sehe. Außerdem soll das Blut auch verwendet werden.« Auch er profitiere davon. »Es hilft mir bei erhöhtem Blutdruck. dadurch muss ich keine Tabletten nehmen.«

In Offenburg gab es 2019 bisher 19 Termine zur Blutspende – sieben weitere folgen bis Jahresende. Palau zieht ein positives Fazit: »Wir sind stolz darauf, dass es in Offenburg so viele treue Spender gibt.« 
 

Info

Termine

 19. September in Waltersweier, 1. Oktober im Christlichen Jugenddorf (CJD) in Offenburg, 24. Oktober in Zell-Weierbach, 5. November im CJD in Offenburg, 19. November in der Hochschule Offenburg (nur für Studenten), 29. November in Hofweier, 3. Dezember im CJD in Offenburg.

Hintergrund

Blutspenden in der Sommerzeit

Eine Blutspende ist in der Ferienzeit bei hohen Temperaturen möglich. Laut DRK-Blutspendedienst ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Urlauber oder Menschen, die sich unsicher sind, ob sie eine Wartezeit einzuhalten haben, kann eine Spendefähigkeit unter www.blutspende.de/spendecheck prüfen oder unter • 0800/1194911 anrufen. 
Blut kann jeder Gesunde im Alter von 18 bis 73 Jahren spenden, heißt es. Erstpender dürfen maximal 64 Jahre alt sein. Damit eine Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Spender müssen ihren Personalausweis mitbringen.

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