Wie die Stadt älteren Menschen bei Impfterminen helfen will
Die Stadt Offenburg setzt im Hinblick auf die Impfungen älterer Menschen auch auf die Hilfe durch die Mitbürger. Es soll Unterstützung bei der Terminvereinbarung und bei Fahrdiensten geben.
Mit der Zulassung des Impfstoffes und dem Start der ersten Schutz-Impfungen vor dem Jahreswechsel ist aus Sicht von Finanz- und Sozialbürgermeister Hans-Peter Kopp ein Weg aus der Pandemie sichtbar. Es lasse auf einen Umbruch hoffen und gebe Anlass, zuversichtlich in dieses Jahr zu gehen.
Menschen ab 80 Jahre hätten jetzt die Möglichkeit, sich als Erste impfen zu lassen, so die Stadt Offenburg in einer Pressemitteilung. Die Impfung diene dem Selbstschutz, sei zugleich aber auch ein solidarischer Akt, um diese Pandemie gesellschaftlich meistern zu können. „Jeder Impfvorgang ist ein kleiner Schritt in Richtung Normalität, die wir uns alle wieder wünschen“, sagte Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier beim Besuch eines Corona-Impfzentrums.
Der Stadt Offenburg sei es ein Anliegen, vielen Menschen die Schutzimpfung zu ermöglichen und sie darin zu unterstützen, diese in Anspruch zu nehmen. Gerade wer als älterer Mensch alleine lebe, tue sich oftmals schwer, sich durch die Welten der Hotlines und digitalen Anmeldeformulare durchzukämpfen. Nicht immer seien Familienangehörige oder Nachbarn als Unterstützung in greifbarer Nähe.
„Daher haben wir ein Unterstützungsangebot erstellt“, informiert Kopp. Es richte sich an die Offenburger Seniorinnen und Senioren ab 80 Jahre. Unter der Federführung der neuen Leiterin des Fachbereichs Familien, Schulen und Soziales Martina Köllner sei ein Konzept entwickelt und mit unterschiedlichen Akteuren, Einrichtungen und Initiativen in der Stadt abgestimmt worden. Bestehende nachbarschaftliche Unterstützungssysteme, die Nachbarschaftshilfen in den Ortsteilen, das Seniorenbüro sowie die Stadtteil- und Familienzentren helfen laut Kopp bei der Vereinbarung von Impfterminen sowie bei Bedarf beim Organisieren der Fahrdienste zum Impfzentrum und nach Hause.“
Darüber hinaus erinnert Kopp daran, dass ältere Menschen, die Inhaber eines Seniorenpasses sind, zwölf zusätzliche Taxigutscheine im Bürgerbüro der Stadt Offenburg erhalten. Auch diese Maßnahme könne den Weg ins Impfzentrum erleichtern, so der Bürgermeister.
Kontaktpersonen
Sobald genügend Impfdosen zur Verfügung stünden und Terminvereinbarungen auf breiter Basis möglich seien, würden Kontaktpersonen der entsprechenden Stadt- und Ortsteile in der Tagespresse bekannt gegeben, die bei Bedarf zur Unterstützung beim Impftermin und beim Fahrdienst angerufen werden könnten. Bei Fragen kann man sich auch an das Seniorenbüro unter Telefon 07 81 / 82 22 22 wenden.
Gleichzeitig appelliert die Stadt an alle jüngeren Menschen, sich in ihrer Nachbarschaft umzuschauen, nachzufragen und wenn erforderlich und gewünscht, älteren Menschen beim Impfprozedere zu helfen. „Gerade in dieser Zeit braucht es ganz besonders ein solidarisches Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger“, so Sozialbürgermeister Kopp.