Aufgeregt hatte die dritte Klasse von Melanie Müller gewartet, bis er endlich da war: Johannes Vetter besuchte die Grundschule in Elgersweier und las den Kindern aus dem Buch „Die fliegende Schule der Abenteurer“ vor. Schulleiterin Stephanie Thurau-Huber hatte den 29-jährigen Offenburger für die Vorleseaktion gewinnen können und war begeistert: „Herr Vetter hat das ganz toll gemacht. Der Draht zu den Kindern war sofort da.“ Das geht aus einer Pressemitteilung der Schule hervor.

So durfte die Klasse den erfolgreichen Speerwerfer nach dem Vorlesen noch mit Fragen löchern: „Wie oft trainierst du?“, „Warum lässt du dich nach deinem Wurf hinfallen?“,„Wie teuer ist dein Speer?“ und „Ist deine Medaille aus echtem Gold?“ waren nur einige der Fragen, die Vetter geduldig und ausführlich beantwortete. So erzählte er den Kindern, dass er mit sechs Jahren zur Leichtathletik kam und sich mit 13 auf Speerwurf spezialisierte.

Johannes Vetter berichtete über Wettkämpfe und dass er nicht immer Medaillen, sondern auch mal Pokale, Käse oder Blumen bekommt. Die besondere Atmosphäre, die 2017 im vollbesetzten WM-Stadion von London herrschte, beschrieb der Speerwerfer ebenso eindrücklich wie sein abwechslungsreiches Training, das nicht nur aus Speerwurf sondern unter anderem auch aus Fußball, Handball, Basketball, Krafttraining oder Badminton besteht.

Am Schluss erlebten die Kinder dann ein besonderes Highlight: Johannes Vetter hatte seine Goldmedaille von 2017 dabei und alle Kinder durften sie anfassen. Eingedeckt mit Autogrammen lautete das Fazit der Klasse: „Das war einfach toll! Herr Vetter ist spitze!“