Zahlen der Wasserversorgung Hohberg
Die Gemeinderäte nahmen den Entwurf des Wirtschaftsplans für den Eigenbetrieb „Wasserversorgung Hohberg“ zustimmend zur Kenntnis. Matthias Rök von der Kämmerei erläuterte am Montag das Zahlenwerk.
Gebühren berechnet
Die Ertragsseite werde bestimmt von der Entwicklung der Wassergebühren. Aktuell würden die neuen Gebühren für die Jahre 2025 und 2026 kalkuliert. Die Ergebnisse werden dem Gemeinderat zeitnah vorgestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung ist für die Jahre 2027 und 2028 mit geringfügigen Gebührensteigerungen zu rechnen. Grund hierfür sind angenommenene Aufwandssteigerungen, etwa bei den Personalaufwendungen und auch den Abschreibungen aus den geplanten investiven Maßnahmen.
Die Personalaufwendungen steigen im Rahmen der erfolgten Tarifabschlüsse und in den Folgejahren nach Schätzung der zukünftigen Tarifsteigerungen. Die aktuellen Planwerte beinhalten drei Vollzeitstellen sowie eine besetzte Ausbildungsstelle ab dem September 2024.
Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen steigen 2025 merklich an und sinken dann in den Folgejahren wieder oder steigen im Vergleich zum Jahr 2024 im Rahmen der gewöhnlichen Preissteigerungen.
Der Anstieg 2025 über 49.000 Euro gegenüber 2024 resultiert zum einen aus den stark gestiegenen Aufwendungen zur Behebung von Wasserrohrbrüchen (+ 15.000 Euro). Zudem muss die Dreierverteilung Einmündung Waldrain/Talstraße erneuert werden (+ 10.000 Euro). Die jährliche Wartung und Unterhaltung der Hochbehälter wird mit 5000 Euro mehr angesetzt sowie einmalig die Umsetzung der Trennung der Wasserkammern im Pionierbehälter Diersburg (+ 20.000 Euro).
Zinsaufwendungen steigen
Bei den sonstigen ordentlichen Aufwendungen ist der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 66.000 Euro nahezu vollständig auf die Erhöhung der Konzessionsabgabe von 50 auf 100 Prozent der maximal möglichen Summe zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen steigen mit den benötigen Darlehensneuaufnahmen und die Abschreibungen mit den in Betrieb genommenen Investitionsmaßnahmen.
In der aktuellen Planstufe sind keine Einzahlungen für Investitionstätigkeit veranschlagt.
Zur langfristigen Finanzierung der geplanten Investitionsmaßnahmen sind für das Jahr 2025 neue Darlehen über 1.000.000 Euro sowie in 2026 über weitere 700.000 Euro veranschlagt. Die Personalaufwendungen liegen 2024 bei 255.000 Euro, die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen bei 260.000 Euro und sonstige ordentliche Aufwendungen bei 213.000 Euro.
Die ordentlichen Tilgungen erhöhen sich dadurch in 2025 auf 208.000 Euro sowie nach der vollständigen Aufnahme auf 240.000 Euro pro Jahr. Diese Tilgungen können planmäßig über alle Jahre der mittelfristigen Finanzplanung aus dem Zahlungsmittelüberschuss des Erfolgsplans bedient werden.
Der Schuldenstand entwickelt sich, bei planmäßiger Abwicklung, wie folgt von 2024 bis 2028: Darlehensneuaufnahme 250.000 Euro, 0 € im Jahre 2028; ordentliche Tilgung 188.000 Euro bis 240.000 Euro (2028). Netto-Neuverschuldung 62.000 Euro bis - 240.000 Euro. Darlehensstand 31. Dezember 4,6 Millionen Euro (2024) bis 5,4 Millionen Euro (2028).
Das weitere Zahlenwerk: Gesamtbetrag der Erträge von 1,5 Millionen Euro, Gesamtbetrag der Aufwendungen 1,3 Millionen Euro, veranschlagtes Gesamtergebnis von 187.000 Euro. Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Geschäftstätigkeit von 1,4 Millionen Euro, Gesamtbetrag der Auszahlungen aus laufender Geschäftstätigkeit von 965.000 Euro. Zahlungsmittelüberschuss von 466.000 Euro. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Kreditermächtigung) wird festgesetzt auf 1 Million Euro.
IN DER SITZUNG von gestern, Montag, ging es um die Wassergebühren. Wir werden berichten.