Zell-Weierbach und Rammersweier: 130 Kinder beim Ferienprogramm dabei
Zum zweiten Mal haben die Nachbardörfer Rammersweier und Zell-Weierbach ein gemeinsames Sommerferienprogramm für Kinder ausgerichtet. Auch diesmal fällt die Bilanz wieder positiv aus, wie das aus Dorothea von Trotha, Monika Hurst, Sonja Bürkle und Ruth Birkenfeld bestehende Orga-Team erzählt.
Die Zahlenbilanz liest sich so: Rund 130 Kinder aus dem Rebland, der Kernstadt und sogar weiter weg, im Schnitt wie vorgesehen im Grundschulalter, haben am Ferienprogramm teilgenommen. Von ursprünglich vorgesehenen 49 Veranstaltungen konnten 40 stattfinden, was einem Anteil von rund 82 Prozent gleichkommt. 350 gebuchte Teilnehmerplätze wurden wahrgenommen. „Die Anbieter haben auch diesmal wieder ein hohes Maß an Flexibilität gezeigt. In einigen Fällen konnten, beispielsweise bei der Bergwacht, noch Plätze kurzfristig aufgestockt werden, viele Angebote waren zeitlich ganz schnell ausgebucht“, beschreibt Dorothea von Trotha.
Viel Positives war bei den Veranstaltungen mitzuerleben, die sich über die gesamten sechs Ferienwochen verteilten. Neues und Bewährtes mischten sich, von sportlich-spielerischen Punkten wie Minigolf, Tischtennis, Kegeln, Fußball und Handball über Dorfrallyes in beiden Ortsteilen bis hin zu kreativen Momenten mit Basteln von „Löffelkerlchen“, mit Serviettentechnik, gleich zwei Holzwerkstätten, bei „Sketchen und Witzen“ sowie Filzen.
Zwei neue Angebote, die auf ein breites Interesse stießen, waren die Vorstellung der in Zell-Weierbach beheimateten Bergwacht-Ortsgruppe Offenburg und „Schießsport kennenlernen“ mit dem Schützenverein Zell-Weierbach. „25 Kinder waren bei der Bergwacht dabei, Vorsitzender Berthold Börschig hat sich viel Zeit für die Kinder genommen, viele Fragen beantwortet. Vor allem die vielfältige Ausrüstung hat enorm interessiert“, erzählt Sonja Bürkle.
Die Veranstaltung des Schützenvereins wurde im Vorfeld bewusst nicht größer beworben. Doch die Verantwortlichen legten beim Termin stets größten Wert darauf, welche Verantwortung und Sorgsamkeit im Umgang mit Sportwaffen unerlässlich sei. „Schießsport ist kein wildes, unreflektiertes Geballere, sondern es geht um ruhige Hände, ein scharfes Auge und gute Nerven. Den 20 mitwirkenden Kindern sind, natürlich unter Aufsicht und in einem guten Dialog, diese Eigenschaften nähergebracht worden. Der Vormittag war für alle beeindruckend“, resümiert Sonja Bürkle.
Neun Termine abgesagt
Dass neun Veranstaltungen abgesagt werden mussten, war bedauerlich. In einem Fall fielen zwei angesetzte Veranstaltungen aus, was nicht an mangelndem Teilnehmerinteresse festzumachen war. „Hier lagen kurzfristige organisatorische Gründe vor, die wir bisher so nicht kannten, auch nicht beeinflussen konnten. Das war eine weniger schöne Erfahrung, aber auch wir lernen als Orga-Team jedes Jahr dazu“, skizziert Dorothea von Trotha.
Zur Organisation insgesamt hält das Team fest, dass das kindgerechte persönliche Anmelde-System auch 2023 fortbestehen wird. „Wir haben uns bei den Abläufen zwar weiter digitalisiert, aber wesentliche Teile sollen weiter persönlich stattfinden“, sagt von Trotha. Intern habe sich die Zusammenarbeit im zweiten gemeinsamen Jahr weiter optimiert. Die Arbeit wurde zudem auf weitere Schultern verteilt, „das ist alles nur so zu schaffen. Wir sind jeder helfenden Hand sehr dankbar“, unterstreicht von Trotha. Und so können die Verantwortlichen kollektiv festhalten: „Wir sind total zufrieden, dass und wie wir das Ferienprogramm anbieten können.“