Zells Partnerstadt Frauenstein saniert die Schule
Nicht nur in Zell wird gebaut, auch in der Partnerstadt Frauenstein wird kräftig investiert. Für insgesamt rund 3,8 Millionen wurde die Grundschule in der Kleinstadt in Sachsen generalsaniert. Zells Bürgermeister Günter Pfundstein war bei der Einweihung dabei und gratulierte.
Am Freitag hatte Zells Partnerstadt Frauenstein im Ergebirge Grund zur Freude. Verbunden mit einem Tag der offenen Tür fand die offizielle Einweihung der Grundschule statt. Die war zuvor grundlegend saniert worden und präsentierte sich nach den Bauarbeiten hell, freundlich und auf dem neuesten Stand der Technik. Rund 3,8 Millionen Euro kostete das Projekt insgesamt. Für den Umbau gab es Schulbaufördermittel des Landes Sachsen, die Stadt Frauenstein musste noch 1,3 Millionen Euro selbst tragen.
Zum neuen Schuljahr, das in Sachsen bereits am 7. August wieder begann, zogen 122 Grundschüler in die neuen Schulräume ein. Gleichzeitig besuchen rund 70 Kinder den neuen Schulhort.
»Alle Kinder, Schüler, Eltern, Großeltern sowie viele interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Frauenstein und den umliegenden Gemeinden waren von der neuen, alten Schule sichtlich begeistert«, schreibt Zells Bürgermeister Günter Pfundstein, der bei der Einweihung am Freitag dabei war.
Eins der größten Projekte
»Es eines der größten Bauprojekte in unserer Stadt«, betonte Frauensteins Bürgermeister Reiner Hentschel im Verkündblatt im Vorfeld der Einweihung über den Schulausbau. Der feierlichen Einweihung gingen sechs Jahre der Vorbereitung voraus.
Zells Bürgermeister Günter Pfundstein hatte die Einladung nach Frauenstein zum Einweihungsfest gerne angenommen. Übrigens sein letzter Termin vor seinem Urlaub. Pfundstein kannte die Umbauarbeiten an der Schule der Zeller Partnerstadt, denn vor einem Jahr hatte er bereits die Baustelle besucht. Dass er nun bei der Einweihung ein Grußwort sprechen könne, sei eine »ganz besondere Ehre« für ihn.
Pfundstein zitierte aus einem Gedicht von Heinz Erhardt, der sich einmal witzig mit dem Thema Schule befasst hatte. »Nicht immer nur der beste Schüler meistert auch das Leben stets am besten«, so Pfundstein. Oft seien es andere Eigenschaften, die in der Schule gelernt und gelehrt werden. Die Schule der Zukunft müsse den Kindern viel mit auf den Weg geben. So solle sie den Nachwuchs zu eigenständigen und selbstsicheren Persönlichkeiten erziehen, ihnen das richtige Werkzeug mit auf den Lebensweg geben.
Niemand weiß alles
Für Pfundstein gehören dazu wichtige Eigenschaften wie Selbstorganisation, Eigenverantwortlichkeit, Teamkompetenzen oder auch Kreativität. Den Schülern rief Pfundstein zu, dass auch die Lehrer, die den Kindern solche Dinge beibringen, nicht alles wissen, nicht alles wissen können. Und er wünschte den Frauensteiner Kindern Lehrer, die das auch zugeben.
Pfundstein beglückwünschte seinen Amtskollegen Reiner Hentschel zum erfolgreich abgeschlossenen Projekt. »Die Stadt Frauenstein hat als Schulträger dafür gesorgt, dass das Lernumfeld künftig hervorragende Möglichkeiten bietet«, betonte der Zeller Rathauschef. Die sanierte Grundschule bezeichnete Pfundstein als »wahres Schmuckstück«.
Im Namen der Partnerstadt Zell überreichte der Bürgermeister seinem Amtskollegen einen Scheck über 1000 Euro. Das Geld soll zweckgebunden in die PC-Ausstattung der Schule investiert. Das Logo der Stadt Zell als Aufkleber am Computer soll die Schüler stets an die Partnerstadt erinnern.