Zonta-Club Offenburg informiert über Gewalt an Frauen
Das Hotel »Liberty« wird am Sonntag in orangefarbenes Licht getaucht. Initiiert hat dies der Zonta-Club Offenburg, der damit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen will. Am Sonntag, 26. November, wird Künstler Martin Sander im »Liberty« seine für den Zonta-Club Offenburg gemalten Bilder signieren.
Die Frauen des Zonta-Clubs Offenburg machen bei der Aktion »Zonta says No« von Zonta International mit, die eine Beteiligung an der weltweiten Kampagne »16 Tage gegen Gewalt an Frauen« ist. Die Kampagne findet jährlich vom 25. November bis zum 10. Dezember statt. Sie will darauf aufmerksam machen, dass Gewalt an Frauen eine der meist verbreiteten Verletzungen gegen die Menschenrechte ist. Laut WHO-Statistik 2013 erfahren weltweit 35 Prozent aller Frauen Gewalt.
Im orangefarbenen Licht
Auf diese Gewalt und die Situation der Frauen möchten die Mitglieder des Zonta-Clubs Offenburg am Wochenende mit ihrer Aktion im Hotel »Liberty« aufmerksam machen. Das Hotel werde, so Präsidentin Bettina Freitag, vom morgigen Samstag bis Montag, 27. November, in orangefarbenes Licht getaucht – die Farbe der Aktion.
Die Vorbereitungen dafür laufen, verrät Andreas Gerberich, der im Hotel die Betreuung der Gäste managt. »Heute werden die Lampen angebracht, sodass morgen die Beleuchtung beginnen kann. Die gesamte Front zur Grabenallee wird angestrahlt, ebenso die Wand, an der der Hoteleingang liegt«, erzählt Gerberich.
Infos vermitteln
Das in Orange getauchte Gebäude bildet am Sonntag den Auftakt der Aktion. Am Sonntag, 26. November, treffen sich dann alle, die ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen wollen, um 17 Uhr vor dem »Liberty«, sagt Bettina Freitag.
Anschließend geht es in der Lobby des Hotels weiter. »Dort informieren Mitglieder des Clubs in Gesprächen und mit Flyern über das Thema Gewalt an Frauen«, erklärt die Präsidentin. Auch der Offenburger Künstler Martin Sander wird vor Ort sein. Er hat kürzlich im Rahmen des Projekts »Blumen für Zonta« Blumenmotive gestaltet, die im Plakatdruck in einer limitierten und nummerierten Edition erschienen sind. Die Bilder gibt es mit zwei Motiven, auch ein Postkarten-Set zieren Blumen.
Sander wird am Sonntag das Kunstprojekt »Blumen für Zonta« präsentieren. Natürlich können die Werke dann auch erworben werden. Auf Wunsch signiert Sander die Bilder.
»Mit der Aktion wollen wir auf das in unserer Gesellschaft weit verbreitete und doch immer noch tabuisierte Problem von Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen und sensibilisieren«, betont Bettina Freitag.