Zunsweierer Ortschaftsrat berät den Haushalt 2018/19
In seiner öffentlichen Sitzung beriet der Ortschaftsrat Zunsweier über die Anmeldungen zum Doppelhaushalt 2018/19. Die Sporthalle und die Gestaltung der Dorfmitte waren unter anderem Thema.
An der Sanierung der Sporthalle hielt der Zunsweierer Rat weiterhin fest. Die Halle ist über 30 Jahre alt und hat in ihrer Substanz innen und außen gelitten. Dabei geht es nicht um Um- oder Erweiterungsbauten, sondern nur um die Substanzerhaltung.
In der Festhalle soll die Toilettenanlage der Männer im Untergeschoss saniert werden. Die Spülungen dort sind störanfällig, fallen häufig aus. Auch der Treppenaufgang zum Bildungshaus soll saniert werden. Sie stammt noch aus den 60er-Jahren, weist Stolperfallen und Verwerfungen auf. Um Kosten zu sparen, kann die Treppe schmaler als bisher ausfallen.
Auch für die Sanierungen der Zunsweierer Spielplätze sprach sich der Rat aus. Die Ortsverwaltung hat in den vergangenen Jahren mit hohem Aufwand die Spielplätze in einem sicheren Zustand erhalten und dafür mehr Geld ausgegeben, als das Budget an sich vorsah. Der Spielplatz Sauweide ist zudem ein überregional genutzter Spielplatz und stark frequentiert. Wenn die Plätze weiter offen bleiben sollen, müssen sie dringend grundsaniert werden.
Die Sanierung des Kriegerdenkmals ist dringend erforderlich. Druckwasser und Bergdruck schieben das Bauwerk nach vorn. Die Statue des Hl. Georg ist zurzeit durch Gurte vor dem Absturz gesichert. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten in der Lehrbergstraße sollen die Sicherungsarbeiten beginnen.
Mehrgenerationenplatz
Im Bürgerforum war der Wunsch nach einem Mehrgenerationenplatz hervorgetreten. Die Ortsverwaltung schlug vor dafür Geld zu beantragen. Eine Schachspielfläche und eine Boggiabahn könnten dabei als Attraktion dienen.
Die Bocciabahn könne man vielleicht vom Burda-Sportgelände bekommen. »Eine Spielmöglichkeit für die älteren Kinder schaffen«, schlug Monika Berger vor. Kleinkinder und Senioren hätten Unterhaltungsmöglichkeiten. Ein Spielfeld wäre wünschenswert. Man will jetzt versuchen, Geld für eine Sanierung des vorhandenen Bolzplatzes zu bekommen. Das Spielfeld könnte in einem späteren Schritt verwirklicht werden. Dafür wurden 50 000 Euro beantragt.
Auch Mittel für einen barrierefreien Zugang zum Rathausobergeschoss wurden wieder beantragt. Gehbehinderte Menschen könnten nur schwer zu den Sitzungen kommen. Ebenfalls wieder beantragt wurden Gelder für die Sicherung des Römerbads. Nach der Ausgrabung der Ruinen in den 80er-Jahren wurden die Hinterlassenschaften der Römer wieder zugeschüttet. »Dabei handelt es sich um ein bedeutendes Kulturdenkmal, das man der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte«, so Ortsvorsteher Karl Siefert.
Parksituation entschärfen
Für die Erschließung des Baugebiets Brand ist eine Anbindung an die bestehende Straße geplant. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll die Straßendecke im unteren Bereich des Brands erneuert werden. Um die Gestaltung rund um das Rathaus zum Abschluss zu bringen wurde für die Dorfmitte Geld für die neue Gestaltung des Dorfbrunnens beantragt. Dadurch könnte man auch die Parksituation auf der Sonnenbrücke entschärfen. Als letzte Ortsstraße soll noch die Stöcklesgasse saniert werden. Für den Bauhof sind einige Ersatzbeschaffungen vorgesehen.