Neuried - Ichenheim

In Ichenheim wollen beide Kirchen zusammenarbeiten

Dieter Fink
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21. Oktober 2020

Die Gemeindeversammlung der Emmausgemeinde tagte am Sonntag. ©Dieter Fink

Gemeindeversammlung der Evangelischen Emmausgemeinde sprach sich für eine gemeinsame Gebäudenutzung mit der katholischen Pfarrgemeinde aus. Große Offenheit vorhanden.

Ein deutliches Signal gab es am Sonntag in der Gemeindeversammlung der Evangelischen Emmausgemeinde Neuried an den Kirchengemeinderat: Die ökumenische Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde soll weiter intensiviert werden und die Ideen für das künftige Gebäudemanagement sollen weiter ausgearbeitet und eine mögliche Finanzierung aufgezeigt werden.

Das Meinungsbild

Um ein Meinungsbild der Gemeinde hatte der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Rainer Schnebel, gebeten. Und dies gab es in der offenen Diskussion unter den zahlreichen Besucher aus Ichenheim, Dundenheim und Schutterzell, die zum Gottesdienst in die Auferstehungskirche gekommen und danach zur Gemeindeversammlung geblieben waren.

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Schnebel hatte einleitend erläutert, dass das Thema Gebäudemanagement den Kirchengemeinderat besonders bewege. Die Emmausgemeinde habe für ihre 1800 Mitglieder zwei Kirchen in Ichenheim und Dundenheim und zwei Gemeindesäle und in Schutterzell gebe es die Simultankirche. 

Es stelle sich vor allem die Frage, wie es mit der Ichenheimer Auferstehungskirche und deren Turm weitergehen soll, bei denen wegen Korrosion in der Stahlarmierung im Beton der bauliche Zustand verschlechtert ist.
Schnebel erläuterte auch, dass vom Kirchengemeinderat Gespräche mit den katholischen Geschwistern geführt werden, die daran denken würden, in Ichenheim alle ihre Gebäude bis auf die Kirche zu verkaufen. Sollte dies erfolgen, hätte die katholische Pfarrgemeinde kein eigenes Gemeindezentrum mehr. Es gäbe die Möglichkeit, dass die Emmausgemeinde ihnen ihre Gemeinderäume zur Verfügung stelle oder vermiete und im Gegenzug könnten die evangelischen Christen dann die katholische Kirche mitnutzen. Für eine Kirche und ein Gemeindezentrum für die zwei Konfessionen plädierte Meinrad Reichenbach, der sich als Gemeindeglied zu Wort meldete. „Die Ökumene spielt immer mehr eine Rolle“, sagte er, „wir könnten uns die Kosten teilen.“

„Die katholischen Geschwister haben dieselben Sorgen wie wir“, meinte Pfarrerin Anna Schimmel, die auf gemeinsame Gespräche mit dem Pfarrgemeinderat verwies, bei dem es eine große Offenheit gebe. Der evangelische Dekan habe ihr mitgeteilt, dass ökumenische Projekte von der Landeskirche besonders finanziell unterstützt würden. Die Frage der Finanzierung war zuvor von Ulf Teichfischer angesprochen worden.
„Es ist noch Geld da vom Verkauf des alten evangelischen Kindergartens“, erinnerte der ehemalige Kirchengemeinderat Herbert Wollenbär. 

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